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Deutsche Bank: Doch kein Postbank-Verkauf?

Deutsche Bank: Doch kein Postbank-Verkauf?
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Fabian Strebin 17.02.2017 Fabian Strebin

Obwohl Deutsche-Bank-CEO John Cryan bei der jüngsten Vorlage der Jahreszahlen kein Wort zur Postbank verlor, brennt das Thema den Anlegern weiter unter den Nägel: Im Raum steht ein Verkauf der Tochter oder eine Reintegration in den Mutterkonzern. JPMorgan hat sich jetzt zur Postbank geäußert.

Verkauf keine Option

Nach Meinung von Analyst Kian Abouhossein sollte die Deutsche Bank ihre Strategie 2020 überarbeiten. Denn das veränderte Umfeld und niedrigere Erträge würden nicht mehr zu den Erwartungen der Bank passen. Ursprünglich wollte das Geldhaus die Postbank verkaufen, um die eigene Kapitaldecke aufzupolstern. Laut verschiedener Medienberichte sollen die Deutsch-Banker einen Erlös von sechs Milliarden Euro anpeilen. Bei der Präsentation der letzten Zahlen stufte allerdings auch Finanzvorstand Markus Schenk einen Verkauf noch im laufenden Jahr als eher unwahrscheinlich ein.

Für Abouhossein von JP Morgan ist der Verkauf „nicht mehr die optimale Lösung“. Durch die sieht er nur eine Verbesserung der harten Kernkapitalquote der Deutschen Bank von derzeit 11,9 Prozent um 40 Basispunkte. Stattdessen hält er einen Teilbörsengang der Deutschen Asset Management für realistischer. Sein Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank hat er indes von 15 auf 17 Euro erhöht, die Empfehlung bleibt auf „Neutral“.

Kaufen

Für die Deutsche Bank wäre eine Reintegration der Postbank sicher die beste Option. Denn sobald die Zinsen auch in Europa wieder steigen, kann der Konzern bei einer höheren Kundenbasis noch besser von einer steigenden Zinsmarge profitieren. Schon jetzt stützen die steigenden Renditen in den USA den Kurs, für weitere Fantasie sorgt die geplante Deregulierung durch US-Präsident Trump. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Aktie ein Kauf, das Ziel beträgt 23,00 Euro. Anleger sollten bei 16,40 Euro einen Stopp platzieren.


Der Kapitalismus am Scheideweg?

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