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02.09.2019 Martin Mrowka

Continental: Neue Idee für Antriebs-Tochter Powertrain

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Continental

Continental will seine Antriebs-Sparte Powertrain eigentlich an die Börse bringen. Weil das aber selbst im nächsten Jahr noch schwierig werden könnte, werden nun Alternativen geprüft. Dem Conti-Aktienkurs hiflt das am Montag-Nachmittag zeitweise aufwärts. Die Kursgewinne schmolzen aber schnell wieder ab.

Der Automobil-Zulieferer Continental nimmt Alternativen für den geplanten Teilbörsengang seines Antriebsgeschäfts Powertrain ins Visier. So prüft das Management auch eine bis zu 100-prozentige Ausgliederung (Spin-off) mit anschließender Börsennotierung, wie das Unternehmen in Hannover mitteilte.

Damit wolle der DAX-Konzern seinen Handlungsspielraum erweitern, hieß es auch mit Blick auf die "derzeit kaum vorhersehbaren Bedingungen für einen möglichen Teilbörsengang im Jahr 2020". Dazu verwies Conti auf die sich weiter beschleunigenden Dynamik hin zur Elektrifizierung von Antrieben. Die Conti-Aktie profitierte mit einem kurzzeitigen Kurssprung auf 112,84 Euro, kam zuletzt aber wieder auf unter 110 Euro zurück.

Die Entscheidung über eine tatsächliche Umsetzung würden Vorstand und Aufsichtsrat nach Abschluss der Prüfung treffen, hieß es weiter. Die Beschäftigungssicherung bei Powertrain bleibe davon unberührt. So hatte Conti für die Ausgliederung der Sparte Powertrain 2018 eine fünfjährige Beschäftigungssicherung vereinbart, die für gesellschaftsrechtliche Veränderungen gilt.

Continental (WKN: 543900)

Conti hatte den Teilbörsengang seiner Antriebssparte bereits einmal nach hinten geschoben. Ursprünglich hatte das Unternehmen diesen für das zweite Halbjahr 2019 in Aussicht gestellt. Bei einem Teilbörsengang würde Conti die Mehrheit an der zukünftig Vitesco heißenden Sparte behalten, die auch Elektroantriebe umfasst.

Das Unternehmen leidet derzeit unter der Schwäche der Automobil-Branche und musste im zweiten Quartal beim Gewinn erheblich Federn lassen. Im Juli hatte Conti seinen Jahresausblick bei Umsatz und Gewinnmarge kappen müssen, weil die weltweite Autoproduktion deutlich schwächer ausfällt als zunächst prognostiziert. In dem Geschäft mit Antriebskomponenten verspürt Conti derzeit eine geringere Nachfrage nach Technik für den Verbrennungsmotor. Ein weiterer Abschwung im laufenden Quartal ist möglich.  (Mit Material von dpa-AFX)

Auch wenn von der Auto-Branche zuletzt ein wenig Stabilisierungshoffnung aufkam: Sollte es indes wirklich zu einer Rezession kommen, werden die bisherigen Tiefstkurse unter 105 Euro wahrscheinlich erneut getestet. Käufe in der Conti-Aktie haben keine Eile.

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