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14.11.2016 Fabian Strebin

Commerzbank: Was läuft da mit der Oldenburgischen Landesbank?

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Commerzbank

Die Allianz steht vor dem Verkauf der Oldenburgischen Landesbank (OLB). Ein Bieter, der immer wieder im Gespräch ist, ist die Commerzbank. Was auf den ersten Blick abwegig daherkommt, könnte bereits kurzfristig Sinn machen für Deutschlands zweitgrößte Privatbank.

Außerordentlicher Gewinn möglich

Die Commerzbank befindet sich derzeit im Umbau und hatte im dritten Quartal einen Millionenverlust eingefahren. Der Kauf der OLB ist für CEO Martin Zielke aber aus mehreren Gründen attraktiv. So beträgt die aktuelle Marktkapitalisierung der börsennotierten OLB annähernd 400 Millionen Euro, was allerdings nur 60 Prozent des Buchwertes entspricht. Laut Handelsblatt dürfte die Commerzbank die Allianz-Tochter zwar nur zu einem höheren Preis bekommen, der sollte aber trotzdem unter dem Buchwert liegen. Zielke könnte dann den Überschuss aus Kaufpreis und Buchwert als außerordentlichen Gewinn verbuchen. Zuletzt hatte schon die Aareal Bank durch derartige Deals ihr Ergebnis verbessert.

Für die Commerzbank würde sich ein Kauf der Oldenburgischen Landesbank auch aus strategischer Sicht lohnen. Denn die Regionalbank hat mit 450.000 Firmen- und Privatkunden eine breite Basis in genau den Segmenten, in denen Zielke in Zukunft wachsen will.

Weiterhin aussichtsreich

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Durch die Börsenrallye nach dem Sieg von Donald Trump bei den amerikanischen Wahlen hat auch die Commerzbank-Aktie wieder Schwung bekommen. Die Zahlen zum dritten Quartal fielen bei dem Geldhaus weniger schlimm aus als Experten erwartet hatten. Der Kauf der OLB könnte für den Konzernumbau indes ein sinnvoller Baustein sein. Mutige können bei der Aktie weiter zugreifen, der AKTIONAER sieht ein Kursziel von 8,00 Euro. Der Stopp sollte bei 5,20 Euro gesetzt werden.

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