Das Sentiment für die Banken bleibt unterirdisch. Am Freitag holen die Titel etwas Luft, aber es sieht nicht danach aus, als ob den europäischen Geldhäusern an der Börse ein Befreiungsschlag gelingt.
Nach Verlusten von über zwei Prozent am Donnerstag gewinnt die Aktie der Commerzbank am Freitag 0,7 Prozent, die Aktie der Deutschen Bank legt um 0,2 Prozent zu. Das ändert nichts daran, dass das Sentiment nach wie vor unfassbar schlecht ist für die europäischen Banken. Aber nicht nur dort, auch an der Wall Street gab es herbe Verluste für die Banken.
„Es gibt eine Menge Angst im Markt“, sagt Herbert Perus, Marktexperte bei Raiffeisen Capital Management zu Bloomberg. „Viele institutionelle Investoren glauben nicht an steigende Aktienkurse und positionieren sich für einen Abwärtsschub. Steigende Ölpreise, gute Nachrichten von der Fed und der Start der Berichtssaison könnten die angespannte Situation ändern.“
Stopps beachten
Aus charttechnischer Sicht heißt es nach wie vor: absolute Vorsicht! Setzt nicht bald eine nachhaltige Gegenbewegung ein, wird die Commerzbank-Aktie die Unterstützung bei 7 Euro testen. Hält diese Marke nicht, könnte es bis auf 6,20 Euro abwärts gehen. Stopp bei 6,50 Euro setzen! Bei der Deutschen Bank sieht es noch verheerender aus. Hier könnte bald das Allzeittief bei 13,03 Euro Geschichte sein. Stopp bei 13,20 Euro setzen!