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Foto: Michael Gstettenbauer/IMAGO
15.03.2023 Fabian Strebin

Commerzbank: Ist das Schlimmste vorbei?

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Commerzbank

Nach den heftigen Turbulenzen um US-Banken in den vergangenen Tagen hat sich die Lage an den Finanzmärkten am Dienstag beruhigt. Während sich Bank-Aktien in der Breite nach den kräftigten Kursverlusten wieder stabilisierten, setzte bei Staatsanleihen ebenfalls eine Erholung ein. Das Schlimmste könnte damit vorbei sein, aber die Lage bleibt fragil. DER AKTIONÄR blickt auf die Situation bei der Commerzbank

Nach Turbulenzen am US-Bankenmarkt richten Fachleute nun den Blick auf die großen Zentralbanken, bei denen in wenigen Tagen Zinsentscheide bevorstehen. Marktteilnehmer setzen darauf, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation weniger stark straffen als zuletzt noch von Investoren befürchtet.

Ungewiss ist, ob die großen Notenbanken ihren Zinskurs infolge der Bankturbulenzen ändern werden. An diesem Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank über ihre Geldpolitik, in gut einer Woche folgt die US-Notenbank Federal Reserve. Noch vergangene Woche hatten Äußerungen der Fed, die Leitzinsen angesichts der hartnäckigen Inflation wieder in größeren Schritten erhöhen zu wollen, Investoren verunsichert. Mit den Turbulenzen um US-Banken sind die Zinserwartungen an den Märkten deutlich gefallen.

So erscheint eine Zinsanhebung der Fed um 0,5 Prozentpunkte, wie sie vor den Turbulenzen für möglich gehalten wurde, aktuell kaum vorstellbar. Realistischer dürfte eine kleinere Anhebung oder gar eine Zinspause sein. Bankvolkswirte sind sich aber nicht einig.

Für die Aktie der Commerzbank sind das sehr gute Neuigkeiten, auch wenn eine Pause bei den Leitzinserhöhungen langfristig auf die Erträge drücken könnte. Nun geht es aber erst einmal darum, dass sich die Branche stabilisiert. Nach dem gestrigen Börsentag sieht es so aus, als hätte die Fed Ansteckungseffekte deutlich eindämmen können. Die Situation bleibt aber angespannt.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Aktie konnte gestern eine Gegenbewegung starten und ging am Ende mit 4,4 Prozent Plus aus dem Handel. Der GD50 bei 10,35 Euro wurde damit unter hohem Volumen überwunden. Das stimmt positiv für den weiteren Wochenverlauf. Allerdings sollten Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, vorerst eine weitere Erholung abwarten. Investierte bleiben mit Stopp bei 9,00 Euro dabei.

Mit Material von dpa-AFX.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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