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31.08.2022 Fabian Strebin

Commerzbank: Droht der Gas-Schock?

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Commerzbank

Seit diesem Jahr hält die Gas-Frage Deutschland in Atem. Im Jahresverlauf sind die Lieferungen aus Russland immer weiter gesunken. Heute beginnt erneut eine vermeintliche Wartung der Pipeline Nord Stream 1. Ob es im Winter noch Gas aus Russland gibt, spielt auch für die Commerzbank eine große Rolle.

Seit heute Morgen fließt kein Gas mehr durch die aus Russland kommende Pipeline Nord Stream 1. Erst am 3. September sollen die Wartungen abgeschlossen sein. Seit Juni wurde die Kapazität schrittweise reduziert bis sie 40 Prozent erreichte. Ende Juli sank sie dann auf nur noch 20 Prozent.

Bisher konnten die Liefer-Reduzierungen noch durch andere Länder aufgefangen werden. Aber das ist deutlich teurer und kostet die deutsche Wirtschaft Wachstum. Rutscht die Volkswirtschaft in eine Rezession, dann wäre nicht nur die Commerzbank mit ausfallenden Krediten bedroht.

Die Bundesregierung streitet aktuell zwar über Entlastungen für die Bürger. Kommt es zu einem kompletten Lieferstopp aus Russland, würde aber auch wieder Hilfen für die Wirtschaft im Fokus stehen. Es ist damit zu rechnen, dass ähnlich wie während der Lockdowns in der Pandemie Unterstützungspakete geschnürt werden dürften.

Die Commerzbank kalkuliert bisher für 2022 mit einer Risikovorsorge von rund 700 Millionen Euro. Sollte es zu einer Rezession kommen, dürfte diese Summe noch deutlich steigen. Allerdings könnte der Staat – wie beschrieben – wieder großflächig eingreifen und die Banken versuchen abzuschirmen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Commerzbank-Aktie strebt wieder nach oben und hat die Marke von 6,40 Euro überschritten. Geht es weiter in diese Richtung, kommt die Hürde bei 6,85 Euro erneut in den Fokus. Mutige können zugreifen.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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