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12.12.2013 Andreas Deutsch

Commerzbank, Deutsche Bank und Co: Noch mehr Regulierung - Aktien unter Druck

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Deutsche Bank

Banken sollen nach dem Willen der Europäischen Zentralbank (EZB) auch für Staatsanleihen Eigenkapital vorhalten. Die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank stehen am Donnerstag im Fokus der Anleger.

Die Notenbank wolle den "Gesundheitscheck" der 130 größten europäischen Banken nutzen, um diese Forderung umzusetzen, sagte EZB-Chefvolkswirt Peter Praet der Financial Times (Donnerstagausgabe). Man wolle im Rahmen der im kommenden Jahr anstehenden Überprüfung die Macht als Bankenregulierer nutzen.

Abkehr von der alten Strategie

Bisher gelten Staatsanleihen als risikofreies Investment, Banken müssen deswegen keine Sicherheiten vorhalten. Im Gegensatz dazu muss für Aktien, Immobilien oder Unternehmensanleihen Eigenkapital vorgehalten werden. Die Krise in der Eurozone, insbesondere der Zahlungsausfall Griechenlands, hat jedoch gezeigt, dass auch Staatsanleihen zu einer riskanten Anlageform werden können. Die enge Verflechtung von Banken und Staaten hatte die Eurokrise verschärft.

Praet erwartet, dass Banken das Notenbankgeld weniger nutzen werden, um Staatsanleihen zu kaufen, wenn diese gemäß den Risiken behandelt würden, die sie für die Banken darstellen. Zuvor hatte auch Bundesbankpräsident Jens Weidmann die Absicherung von Staatsanleihen durch Eigenkapital gefordert.

Der Gesundheitscheck, den die EZB im kommenden Jahr vornimmt, umfasst die Prüfung der Bankbilanzen und einen sogenannten Stresstest, in dem simuliert wird, wie gut die Banken gegen bestimmte Krisenszenarien gerüstete sind.

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So sollten Sie handeln

Die Aktie der Deutschen Bank notiert am Donnerstagvormittag mit 0,5 Prozent im Minus bei 33,30 Euro. Die charttechnische Situation hat sich verschlechtert, das Papier ist unter den seit April gültigen Aufwärtstrend gerutscht. Zudem ist es aus der Keilformation nach unten ausgebrochen. Kurzfristig könnte es weiter abwärts gehen. Langfristig sind allerdings deutlich höhere Kurse wahrscheinlich. Stopp bei 29 Euro setzen! Bei der Commerzbank-Aktie gilt weiterhin: Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen du sichern ihre Position mit einem engen Stopp ab.

Mit Material von dpa-AFX

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