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15.07.2019 Nikolas Kessler

Citi überrascht mit starken Zahlen – wie reagieren Commerzbank & Deutsche Bank?

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Citigroup

Die Citigroup hat am Montag einen starken Auftakt für die Q2-Berichtssaison geliefert: Die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten hat die US-Großbank locker übertroffen, die Aktie kann im vorbörslichen US-Handel zulegen. Ein Vorbote dessen, was in dieser Woche noch folgt?

Mit einem Quartalsgewinn von 4,79 Milliarden Dollar oder 1,95 Dollar pro Aktie hat die Citigroup im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet (Konsensschätzung: 1,80 Dollar pro Aktie). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung des EPS um fast 20 Prozent.

Das Umsatzplus fiel mit zwei Prozent auf rund 18,8 Milliarden Dollar vergleichsweise gering aus – unter anderem wegen Rückgängen im Investment- und Handelsgeschäft und Verlusten bei der Absicherung von Kreditrisiken. Dennoch konnte das Institut auch hier die Erwartungen von durchschnittlich 18,5 Milliarden Dollar übertreffen.

Profitiert hat die Großbank dabei unter anderem  vom erfolgreichen Börsengang der Trading-Plattform Tradeweb sowie Zuwächsen im Geschäft mit Verbraucherkrediten und sinkenden Kosten. Konzernchef Michael Corbat sprach von „solidem Wachstum“. Bei der Aktie der Citigroup zeichnet sich kurz vor US-Handelsstart ein positiver Wochenauftakt ab.

Bilanz-Feuerwerk in den USA

In den USA legen in dieser Woche unter anderem noch JPMorgan, Goldman Sachs, Wells Fargo (alle Dienstag) sowie Bank of America (Mittwoch) und Morgan Stanley (Donnerstag) ihre Zwischenbilanzen vor. Bei den hiesigen Banken müssen sich Anleger noch etwas gedulden: Bei der Deutschen Bank stehen die Q2-Zahlen erst am 24. Juli auf der Agenda, bei der Commerzbank am 7. August.

Citigroup (WKN: A1H92V)

Die starken Vorgaben der US-Großbank können den Aktien der deutschen Peers am Montagnachmittag keine spürbaren Impulse liefern. Während die Deutsche Bank mit einem Plus von über zwei Prozent seit dem Vormittag zu den Top-Gewinnern im DAX gehört, notiert die Commerzbank kaum verändert im MDAX-Mittelfeld. DER AKTIONÄR hat beide Papiere derzeit nur auf der Beobachtungsliste.

Mit Material von dpa-AFX.

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