Mit der Aktie des Ludwigshafener Chemieproduzenten BASF geht es seit Monaten bergab. Ein Grund hierfür sind die sinkenden Priese für diverse Chemikalien wie TDI oder MDI. Am 26 Oktober wird der DAX-Konzern seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorlegen. DER AKTIONÄR verrät, was zu erwarten ist.
Laut den Experten von Morgan Stanley dürfte BASF einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro und ein EBIT von 1,52 Milliarden Euro ausweisen. In den Bereichen Chemicals, Performance Products und Functional Materials wird mit Zuwächsen im niedrigen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Höhere Wachstumsraten sind im Agrarchemiegeschäft zu erwarten, was vor allem an den von Bayer erworbenen Sparten liegt. Nicht mehr zum BASF-Ergebnis hinzugerechnet wird indes das Segment Oil & Gas, diese Sparte soll in den kommenden Monaten mit DEA verschmolzen werden.
Es dürfte sicher spannend werden, wie die Marktteilnehmer die BASF-Zahlen aufnehmen. Morgan-Stanley-Analyst Paul Walsh geht aber bereits davon aus, dass BASF und die anderen Chemiekonzerne nach den stark gesunkenen Aktienkursen nun eigentlich gar nicht mehr enttäuschen können.

Aktie weiter unter Druck
Anders als zahlreiche andere DAX-Titel kann die BASF-Aktie auch im heutigen Handel keinerlei Boden gut machen. Im Gegenteil: Bei 69,42 Euro wurde sogar ein neues Jahrestief markiert. Anleger sollten deshalb weiter an der Seitenlinie verharren.