Evotec und ex scientia Ltd gaben heute eine Zusammenarbeit bekannt, die auf die Erforschung und Entwicklung bispezifischer, first-in-class niedermolekularer Immunonkologie-Therapeutika abzielt. Ex scientia wird ihre einzigartige algorithmische Design-Plattform einsetzen, während Evotec, insbesondere vom Toulouse-Standort aus, für die Bereiche Medizinalchemie, in vitro- und in vivo-Pharmakologie sowie Entwicklungskompetenzen und -Expertise verantwortlich sein wird.
Die Anwendung bispezifischer niedermolekularer Substanzen ist ein vielversprechender Ansatz, um die Wirksamkeit gegenüber traditionellen Single-Target-Therapien erheblich zu verbessern. Zunächst fokussiert sich diese Zusammenarbeit auf krebsspezifische Adenosin-Targets, die nachweislich eine wichtige Rolle in der Immunonkologie einnehmen. Die Kombination von Adenosin-basierten Mechanismen über verwandte Targets verspricht große Fortschritte in Bezug auf Wirksamkeit, sowie deren Anwendbarkeit auf größere Patientenpopulationen durch einen einzigen niedermolekularen Wirkstoff.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: "Polypharmazie ist eine weit verbreitete Strategie, um Krankheiten effektiver zu behandeln. Ex scientia hat eine hervorragende Plattform aufgebaut, welche es möglich macht, zielgerichtet bispezifisch niedermolekulare Substanzen zu kreieren, die auf mehrere Targets mittels einer einzigen Substanz einwirken können. Gemeinsam sind wir gut positioniert, um die nächste Generation von niedermolekularen Immunonkologie-Therapien zu erforschen und zu entwickeln."
200-Tage-Linie im Visier
Die Aktie von Evotec gewinnt am Dienstagvormittag 1,3 Prozent auf 3,60 Euro. Zuletzt gelang dem Wert der Sprung über den Widerstand bei 3,50 Euro. Kann Evotec nun auch die 200-Tage-Linie überwinden, wäre dies ein weiteres positives Signal für die Aktie. Der Wert bleibt weiter aussichtsreich.
(Mit Material von dpa-AFX)