Gerry Weber International AG veröffentlicht Finanzbericht zum 1. Halbjahr 2020
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Gerry Weber International AG veröffentlicht Finanzbericht zum 1. Halbjahr
2020
21.08.2020 / 10:12
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PRESSEMITTEILUNG
GERRY WEBER veröffentlicht Finanzbericht zum 1. Halbjahr 2020
- Massiver Einfluss von COVID-19 auf Geschäftsentwicklung
- Konzernumsatz gibt auf EUR 140,5 Mio. (Vorjahr: EUR 247,7 Mio.) nach
- Periodenfehlbetrag verbessert sich auf EUR 34,2 Mio. (EUR 144,1 Mio.), vor
allem wegen geringerer Abschreibungen und erfolgreich umgesetzter
Restrukturierung
- Umsatzerwartung für 2020 unverändert bei EUR 260 Mio. bis EUR 280 Mio.
Halle/Westfalen, 21. August 2020 - Die GERRY WEBER International AG hat
heute ihren Finanzbericht zum 1. Halbjahr 2020 vorgelegt. Der
Halbjahresfinanzbericht ist online zugänglich unter:
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/German/4200/quartalsberichte.html
Die Geschäftsentwicklung der GERRY WEBER International AG (GERRY WEBER, GWI)
stand im 1. Halbjahr 2020 unter starkem Einfluss der weltweit grassierenden
Coronavirus-Pandemie (COVID-19). Zur Eindämmung der Pandemie wurden nahezu
alle Verkaufsflächen von GWI auf behördliche Anweisungen hin ab Mitte März
2020 geschlossen. Mittlerweile sind ab Mai 2020 sukzessive alle Geschäfte
wieder geöffnet. Zwar ist die Kundenfrequenz wie erwartet geringer als vor
Beginn von COVID-19, jedoch steigen die Conversion Rate und die Umsätze per
Kundin sowie die Erlöse im Online-Geschäft - ausgehend von jeweils geringen
Niveaus - in den vergangenen Wochen kontinuierlich an.
Darüber hinaus ist eine Vergleichbarkeit des 1. Halbjahrs 2020 mit dem 1.
Halbjahr 2019 nur bedingt möglich, da sich GWI im 1. Halbjahr 2019
größtenteils zunächst in einem vorläufigen und ab dem 1. April 2019 in einem
regulären Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befand. Das Verfahren wurde
zum 31. Dezember 2019 erfolgreich beendet. Während und nach Abschluss des
Verfahrens hat GWI ihr Geschäft deutlich restrukturiert, was zu einer
Schließung von 210 selbst betriebenen Verkaufsflächen im In- und Ausland auf
588 Verkaufsflächen per 30. Juni 2020 (Stand 31. März 2019: 798) geführt
hat. Zudem hat sich die Zahl der von Partnern betriebenen Wholesale-Flächen
im gleichen Zeitraum um 207 auf 2.230 (Stand 31. März 2019: 2.437)
verringert. Von den Flächenschließungen und -verlusten sind
selbstverständlich die erzielten Umsatzerlöse im Berichtszeitraum massiv
beeinflusst.
Vor diesem Hintergrund hat GERRY WEBER im 1. Halbjahr 2020 einen
Konzernumsatz in Höhe von EUR 140,5 (Vorjahr: EUR 247,7 Mio.) erzielt. Der
Rohertrag nahm auf EUR 81,6 Mio. (EUR 141,3 Mio.) ab; die Rohertragsmarge
verbesserte sich auf 58,1% (57,0%) dank des gesenkten Materialaufwands und
geringerer Bestandsveränderungen. Der Vorstand beziffert den Einfluss von
COVID-19 allein auf den Umsatz auf rund EUR 57 Mio. im Vergleich zur
ursprünglichen Planung. Der COVID-19-Effekt auf den Rohertrag hat den
Schätzungen zufolge rund EUR 33 Mio. betragen.
Deutliche Entlastung dank erfolgreicher Restrukturierung
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in
Folge des geringeren Geschäftsvolumens auf EUR -0,9 Mio. (EUR 34,5 Mio.) und
ist vor allem wegen der erfolgreichen Restrukturierung im Personalaufwand
(EUR 50,5 Mio. nach EUR 63,8 Mio. im Vorjahr) entlastet. Das operative
Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf EUR -27,3 Mio. (EUR -122,9 Mio.) auch
wegen geringerer Abschreibungen, die im Vorjahr überwiegend insolvenzbedingt
waren. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf EUR -34,2 Mio. (EUR -144,1
Mio.).
Bislang verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen
GERRY WEBER erwartet, dass die negativen Einflüsse auf das
gesamtwirtschaftliche Umfeld aufgrund von COVID-19 im 2. Halbjahr 2020
anhalten werden. An den Einschätzungen hinsichtlich der Prognose haben sich
seit Veröffentlichung des Geschäftsberichts zum 31. Dezember 2019 keine
wesentlichen Änderungen ergeben, da bereits zu dem Zeitpunkt die erwarteten
Auswirkungen von COVID-19 auf Umsatz- und Ertragsentwicklung von GERRY WEBER
Berücksichtigung gefunden hatten. Vor diesem Hintergrund bleibt die
Bandbreite der für das gesamte Jahr 2020 erwarteten Umsätze unverändert bei
EUR 260 Mio. bis EUR 280 Mio. Für das normalisierte EBITDA (ohne
Berücksichtigung von Effekten aus der für uns ab April 2019 geändert
anzuwendenden Leasingbilanzierung nach IFRS 16) des Konzerns wird
unverändert von einem negativen mittleren zweistelligen Millionenbetrag
ausgegangen.
Dank der schnellen Reaktion auf die COVID-19-Krise und der konsequenten
Umsetzung des Zukunftskonzepts ist GERRY WEBER bislang finanziell
verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen. Auch wenn das
Zukunftskonzept bereits in großen Teilen zügig umgesetzt bzw. angestoßen
worden ist, sieht es noch weitere Zugeständnisse der Vermieter der
Immobilien des GERRY-WEBER-eigenen Retails vor.
Über die GERRY WEBER Gruppe
Die GERRY WEBER International AG mit Sitz in Halle/Westfalen ist mit über
2.600 Mitarbeitern eines der größten Mode- und Lifestyleunternehmen Europas.
Das Unternehmen vertreibt weltweit trendorientierte Mode im Modern Classic
Mainstream in mehr als 60 Ländern. Zur GERRY WEBER Gruppe gehören neben der
gleichnamigen Marke GERRY WEBER die jüngere Marke TAIFUN und die
Plus-Size-Marke SAMOON. Weiterführende Informationen finden Sie online
unter: www.gerryweber.com
Pressekontakt Kontakt Investor Relations
Kristina Schütze Gundolf Moritz
Head of Corporate Communications / Pressesprecherin Mirnock Consulting GmbH
Tel: +49 5201 185 320 Tel: +49 6227 732772
Mobil: +49 172 577 5436 Mail: gmoritz@mirnock-consulting.de
Mail: Kristina.Schuetze@gerryweber.com
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Quelle: dpa-AFX