Microsoft veröffentlicht am Mittwochabend nach Börsenschluss Quartalszahlen. Spannend wird, ob die Aktie die gestiegenen Erwartungen der Analysten erfüllen kann. Die Statistik spricht schon einmal für die Microsoft-Aktie.
Das erwarten Analysten
In den vergangenen drei Monaten haben einige Experten die Erwartungen für Microsoft überarbeitet. 19 Analysten haben ihre Schätzungen für den Gewinn je Aktie hochgesetzt – vier stuften ihre Erwartungen runter. Bei den Umsätzen haben 16 Analysten die Schätzungen hochgeschraubt – sieben erwarten jetzt weniger.
Der Analystenkonsens liegt aktuell bei einem Umsatz von 32,2 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von knapp elf Prozent entspricht. Der Gewinn je Aktie soll im Q1 2020 bei 1,24 Dollar liegen.
Hohe Erwartungen, die Microsoft am Mittwochabend übertreffen muss, wenn die Aktie aus dem Seitwärtstrend ausbrechen will. Die Statistik spricht schon einmal für Microsoft. In den vergangenen zwei Jahren übertraf Microsoft die Gewinnerwartungen zu 100 Prozent.
Cloud im Fokus
Insbesondere die Entwicklung der Cloud-Sparte wird mit Spannung erwartet. Denn IBM enttäuschte im Q3 bei der Cloud und Anleger nahmen in den vergangnenen Monaten Gewinne bei Cloud-Aktien wie Splunk, Okta, Salesforce, Workday, Adobe oder ServiceNow mit. Alles Indikatoren, dass das Wachstum in der Cloud geschwächt sein könnte. Microsoft kann hier das Gegenteil beweisen.
Zwar nahmen die Wachstumsraten des Cloud-Infrastrukturdiensts Azure aufgrund des eintretenden Basiseffektes ab, sie bleiben aber weiterhin beeindruckend. Microsoft wächst in der Cloud zudem deutlich schneller als der Gesamtmarkt, wie die Zahlen von Gartner zeigen.
Die Microsoft-Aktie ist nach der langen Rallye nicht mehr billig. Der Tech-Gigant gilt jedoch aufgrund seiner breiten Aufstellung als krisenfest und ist an wichtigen Wachstumsmärkten führend beteiligt. Das rechtfertigt einen gewissen Aufpreis. DER AKTIONÄR bleibt vom Langfrist-Potenzial überzeugt jetzt heißt es die Zahlen abzuwarten.