Commerzbank-CEO Martin Zielke will den Aktionären frühestens 2019 wieder eine Dividende zahlen. Gegenwind bekommen die Papiere heute auch durch mehrere, negative Analystenkommentare. Langfristig dürfte sich ein Investment aber lohnen.
„Für die Jahre 2017 und 2018, in denen wir den größten Teil des Umbauprozesses erwarten, sehe ich zurzeit keine Dividendenzahlung“, so Zielke gegenüber Analysten. Bei unverändertem Umfeld wäre nach 2018 Raum für Diskussionen über eine Dividende.
2020 erste Erfolge
Ausgerechnet die Experten der angeschlagenen Deutschen Bank haben nach Bekanntgabe der Umbaupläne die Commerzbank Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft. Das Kursziel beträgt nach 9,00 Euro nun 6,00 Euro. Nach Meinung von Analyst Benjamin Goy gehen die Maßnahmen der Commerzbank in die richtige Richtung. Eine Verbesserung der Profitabilität dürfte aber länger dauern, so Goy.
Skeptisch ist auch Exane BNP Paribas. Die Analysten der Investmentbank haben ihre Einstufung von „Outperform“ auf „Neutral“ gesenkt. Das Kursziel fällt von 7,60 Euro auf 6,50 Euro. Analyst Andreas Hakansson schreibt in einer aktuellen Studie, dass die geplanten Maßnahmen das Ergebnis und die Kapitalbasis der Bank belasten dürften. Erst 2020 würde sich das auszahlen.
Trotzdem kaufen

Dass erst 2019 wieder mit einer Dividende zu rechnen ist, dürfte Commerzbank-Aktionäre schmerzen. Warum die Titel derzeit trotzdem ein Kauf sind, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄRS. Ab 22 Uhr hier.
(Mit Material von dpa-AFX)