Procter & Gamble hat am Freitag seine Bücher zum abgelaufenen Quartal geöffnet. Kurz zusammengefasst: Das Geschäft läuft. Wie auch bereits einige Wettbewerber in dieser Woche, hat der amerikanische Konsumgüterkonzern ein starkes Zahlenwerk vorgelegt, das die Erwartungen des Marktes geschlagen hat. Im vorbörslichen Handel notiert das Papier knapp zwei Prozent höher.
Im Q4 bis Ende Juni (gebrochenes Geschäftsjahr) ist der Umsatz organisch (währungs- und portfoliobereinigt) um acht Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar gestiegen. Erwartet wurden beim Umsatz im Vorfeld 20 Milliarden Dollar. Preiserhöhungen waren für sieben Prozent des Wachstums verantwortlich. Der Gewinn wuchs um elf Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Dollar, das Ergebnis je Aktie legte um 13 Prozent auf 1,37 Dollar zu und hat damit die Expertenschätzungen von 1,32 Dollar Gewinn je Aktie übertroffen.
Für das neue Geschäftsjahr erwartet der Konzern ein Erlösplus von drei bis vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Organisch dürfte das Wachstum jeweils um einen Prozentpunkt höher liegen. Damit geht der Hersteller von Marken wie Ariel, Pampers und Braun von einem leicht nachlassenden Wachstum aus. So hatte Procter & Gamble im abgelaufenen Gesamtjahr ein organisches Plus von sieben Prozent bei einem Umsatz von 82 Milliarden Dollar erzielt. Das Ergebnis je Aktie soll sich um sechs bis neun Prozent von 5,90 Dollar im Vorjahr erhöhen.
Procter & Gamble ist ein Basisinvestment. Anleger, die der AKTIONÄR-Kaufempfehlung im Februar 2018 gefolgt sind, liegen bereits über 130 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen. Neueinsteiger können zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX).