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13.11.2025, 10:55
CATL hat sich einen neuen Großauftrag für seine wachstumsstarke Batteriespeichersparte gesichert. Mit einem Volumen von 200 Gigawattstunden ist es der bisher größte Auftrag der Sparte. Die in Shenzhen notierte Aktie springt am Donnerstag um 7,6 Prozent nach oben und kratzt am Allzeithoch.
Kunde ist das chinesische Unternehmen HyperStrong, das die Zellen in eigenen Systemen verbauen will. Zusätzlich hat CATL mit HyperStrong eine strategische Kooperation von 2026 bis 2035 vereinbart. Die Aktien reagierten sofort: In Shenzhen sprang CATL um 7,6 Prozent, in Hongkong um 3,2 Prozent. HyperStrong gewann in Shanghai 20,0 Prozent. Die Rally erreichte weitere Zulieferer, die teils zweistellig zulegten.
Morgan Stanley sieht in dem Deal einen klaren Beleg für weltweit starke Nachfrage nach Energiespeichern und einen Mangel an hochwertigen Produkten. Der über drei Jahre laufende Auftrag deckt pro Jahr rund 50 Prozent der Energiespeicher-Verkäufe, die CATL für 2025 erwartet. Ein separates Rahmenabkommen soll Spezifikationen, Preise und Lieferzyklen festlegen. Morgan Stanley hält einen Preis- oder Margenaufschlag für wahrscheinlich, da die Versorgungslage in der Branche angespannt ist. Die Nachfrage dürfte unterdessen steigen: Die US-Bank rechnet damit, dass auch Großkonzerne wie Tesla Lieferketten absichern wollen.
Für CATL bedeutet der Deal eine sichere Nachfrage und ein langfristiges Fundament für die Energiespeicher-Sparte. Der Bereich erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2025 bereits 28,4 Milliarden Yuan und kam auf einen Umsatzanteil von 15,9 Prozent. Mit 36 Gigawattstunden im dritten Quartal verteidigte CATL die globale Führung. Energiespeicher federn Preisdruck bei E-Autobatterien ab und sind Wachstumstreiber im Umfeld erneuerbarer Energien. Eine Studie von BloombergNEF prognostiziert für den Gesamtmarkt ein Wachstum von 76 Prozent im Jahr 2025 sowie bis 2035 jährliche Zuwächse von durchschnittlich 23 Prozent.
Energiespeicher sind einer der ausgemachten Wachstumstreiber bei CATL. Entsprechend gut kommt der neue Deal bei Anlegern an. Während die in Shenzhen notierte Aktie am Rekordhoch kratzt, fehlen an der Börse in Hongkong noch rund acht Prozent. Mit dem Rückenwind dürfte dieses jedoch bald fallen. Die Aktie ist laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger bleiben an Bord.
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