Barrick, Newmont & Co im Aufwind – Gold nimmt wieder Fahrt auf

Der Goldpreis hat wieder Fahrt aufgenommen. In dessen Sog zogen auch die Anteilscheine von Goldproduzenten wie etwa Barrick Mining oder Newmont kräftig an. Das Edelmetall hat seine positive Entwicklung fortgesetzt und im frühen Handel fast 4.156 US-Dollar erreicht. Das ist der höchste Stand des Goldpreises seit Mitte November.

Am Nachmittag notierte die Feinunze mit 4.139 Dollar weiterhin klar im Plus. Bereits am Montag hatte das Edelmetall kräftig zugelegt, nachdem Fed-Gouverneur Christopher Waller eine Zinssenkung im Dezember ins Gespräch gebracht hatte. Da Gold keine Zinsen abwirft, reagiert der Markt besonders sensibel auf Signale fallender Leitzinsen. Laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch zeigen die Bewegungen der letzten Tage, wie stark sich die Erwartungen an die Fed-Entscheidung am 9./10. Dezember noch verändern können – und damit auch der Goldpreis. Zusätzlich spielen die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs eine Rolle. Während Washington und Kiew Fortschritte beim US-Friedensplan melden, warnt Moskau vor Zugeständnissen zugunsten der Ukraine. Solche politischen Unsicherheiten beeinflussen regelmäßig die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen.

Der jüngste Preisanstieg setzt die Erholung fort, die nach dem Zwischentief Ende Oktober eingesetzt hatte. Damals war Gold deutlich gefallen, nachdem es am 20. Oktober ein Rekordhoch von 4.381 Dollar erreicht hatte. Trotz dieser Schwankungen zählt Gold in diesem Jahr zu den stärksten Anlageklassen. Seit Ende 2024 hat das Edelmetall rund 60 Prozent zugelegt – getragen von hoher wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischen Risiken und der Erwartung sinkender Zinsen.