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17.05.2019 Jochen Kauper

Volkswagen, BMW und Daimler: Überraschende Wende - dieser Autobauer hat derzeit die Nase vorne!

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Volkswagen

Lange Zeit galt Volkswagen als das Sorgenkind in der Automobilbranche. Der Dieselskandal schüttelte den Autobauer kräftig durch und kostete VW bislang mehr als 15 Milliarden Euro. Die Milliarden fehlen VW bei der Aufholjagd: Es gilt, wichtigen Boden auf Tesla in Sachen Elektromobilität, neue Mobilitätsdiente und selbst fahrende Autos gut zu machen.

BMW hinkt Mercedes und Volkswagen derzeit hinterher. Kein Wunder, dass BMW-Chef Harald Krüger auf der Hauptversammlung am Donnerstag ein schlechtes Zeugnis von den Aktionären bekommen hat. Es hagelte Kritik. Kartellstrafe, Gewinneinbruch, Kursverlust und Dividendenkürzung. Fakt ist: Von BMW kommen derzeit nur Hiobsbotschaften.

Dabei hatte Krüger doch bei seinem Amtsantritt beste Voraussetzungen, BMW in die richtige Richtung zu lenken. Ex-Vorstand Norbert Reithofer hatte frühzeitig den Trend in der Autowelt erkannt und mit seinem Team den Elektroflitzer i3 und das Hybridmodell i8 entwickelt. Beides Hingucker, beide Autos vielleicht ihrer Zeit etwas voraus. Aber dennoch: eine Steilvorlage für BMW-Chef Krüger. Der hat diese jedoch nicht aufgenommen, sondern eher verwaltetet, als neue Innovationen geschaffen. Fazit: BMW hat sich lange auf der Position der Stärke ausgeruht. Die Aktie hat innerhalb eines Jahres 25 Prozent ihres Wertes verloren.

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Daimler: neue CEO, neuer Schwung

Was Daimler betrifft, so ruhen die Hoffnungen auf dem neuen Vorstand Ola Källenius, der auf der Hauptversammlung am 22. Mai als Nachfolger von Dieter Zetsche offiziell vorgestellt wird.

Schon im Vorfeld gab der neue Vorstand Ola Källenius einen kleinen Vorgeschmack darauf, was er mit dem Autobauer anstellen wird: In den nächsten 20 Jahren soll die Neuwagen-Flotte von Daimler CO2-neutral werden.

Ehrgeizige Ziele, die der designierte Daimler-Chef Ola Källenius vor Journalisten in Sindelfingen vorstellte. „Ambition 2039“ wurde die Nachhaltigkeitsstrategie von Daimler getauft. Spannend ist und bleibt auch die Kooperation mit dem chinesischen Großaktionär Geely. Zusammen könnten die beiden nach dem smart-Deal neue Elektroautos und Antriebsformen entwickeln. Außerdem ist Geely für Daimler ein wichtiger Türöffner im wichtigsten Automarkt der Welt.

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Volkswagen zeigt BMW und Mercedes derzeit die Rücklichter. VW-Chef Herbert Diess treibt den Konzernumbruch konsequent voran und schließt einen spannenden Deal nach dem anderen ab. Diess scheut auch nicht davor zurück, Tech-Giganten Amazon mit ins Boot zu holen, um die Produktion effizienter zu machen und die Margen zu steigern. Auch mit Baidu, Siemens und SK Innovation hat Diess Partnerschaften geschlossen.

VW baut Batteriefertigung auf
Der letzte Clou: Auf der Hauptversammlung Herbert Diess bekannt, eine eigene Batteriezellfertigung in Salzgitter hochziehen zu wollen. Dafür will der Autobauer eine Milliarde Euro locker machen.

Der Entschluss zu einer eigenen Batteriezellproduktion ist ein strategisch wichtiger Schritt für VW. Bis 2025 sollen mehr als 80 neue Elektromodelle auf den Markt kommen. Und bis 2030 stellt das Unternehmen für jedes der rund 300 Konzernmodelle mindestens eine elektrifizierte Variante in Aussicht. Über 40 Milliarden Euro wird VW in den nächsten Jahren in den Konzernumbau stecken.

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VW hat die Nase vorne
Fazit: Volkswagen hat derzeit die Nase vorne. Von Imageverlust durch den Diesel-Skanda? aktuell keine Spur mehr. VW-Chef Herbert Diess treibt den Konzernumbau konsequent voran. Die Aktie kämpft im moment mit der wichtigen 200-Tage-Linie. Sollte dies als Unterstützung bei 146,20 Euro nachhaltig fallen, könnte die VW-Aktie bis auf 138,00 Euro durchrutschen. Aktuell sind dennoch bereits erste vorsichtige Käufe vertretbar. Langer Atem ist bei den Autowerten gefragt! Der Umbau hin zu neuen Antriebsformen und neuen Mobilitätsdienste ist kein Sprint, sondern eher ein Marathonlauf.

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