++ Bis zu 100% bei diesen Aktien ++
Foto: Börsenmedien AG
20.08.2018 Jochen Kauper

Volkswagen: Aktie kommt nicht zur Ruhe

-%
Volkswagen

Der VW-Konzern hat im Juli deutlich mehr Autos verkauft. Grund dafür waren hohe Rabatte wegen der anstehenden Einführung neuer Prüfverfahren (WLTP). VW steigerte den Absatz um 10,6 Prozent auf 908.200 Autos, wie der Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Und dennoch: Autowerte werden von den Anlegern nach wie vor nicht beachtet. Gut möglich, dass die konjunkturellen und regulatorischen Risiken sowie die Nachfrageschwäche in wichtigen Absatzmärkten noch nicht vollständig eingepreist sind. Und das obwohl sich Aktien von Volkswagen, Daimler und auch BMW zuletzt unterdurchschnittlich zum Gesamtmarkt entwickelten.
Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass die Konsensschätzungen für 2019 zu hoch sein könnten. Zudem müssen die Autobauer Milliarden in neue Mobilitätstdienste, Elektromobilität sowie andere alternative Antriebsformen stecken.

Es wird Zeit, dass die deutschen Autobauer endlich Ergebnisse liefern. Ergebnisse in Form von neuen Elektroautos, neuen Mobilitätsdiensten etc. Eine eigene Batterieproduktion wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit, sich aus den Fängen der asiatischen Hersteller wie CATL oder Samsung SDI zu befreien.

Foto: Börsenmedien AG

Abwarten

Die Aktien liefern derzeit jedenfalls wenige Kaufargumente. Es gibt die eine oder andere Kaufstudie, jedoch kommen die Aktien einfach nicht vom Fleck. Was das Papier von VW betrifft, so ist die Aktie zuletzt mehrmals an der 38-Tage-Linie gescheitert. Die nächste Unterstützung liegt bei 136,75 Euro. Hier lagen die Hochpunkte aus dem Dezember 2015 und Mai 2016. Fällt diese Marke, kann das Papier bis auf 125,70 Euro durchgereicht werden. Hier liegt eine starke Unterstützungslinie.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen - €
DAX - Pkt.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern