Die Aktie des Elektroautopioniers Tesla hat zuletzt Federn lassen müssen. Dennoch ist der Titel noch immer exorbitant hoch bewertet. Einem Absatz von 21.000 Fahrzeugen steht eine Marktkapitalisierung von 19,4 Milliarden Dollar gegenüber – jedes verkaufte Fahrzeug wird so mit fast 924.000 Dollar bewertet. Das entspricht etwa dem 25-fachen im Vergleich zu BMW und sogar dem 70-fachen im Vergleich zu Volkswagen.
Jedes der 21.000 Elektrofahrzeuge, die der kalifornische Elektroautopionier Tesla 2013 verkaufen will, steht für eine Marktkapitalisierung von knapp 924.000 Dollar (671.000 Euro) bei der Aktie. Zum Vergleich: Beim Münchner Premium-Hersteller BMW sind es 26.800 Euro und bei Europas größtem Autobauer Volkswagen sind es sogar nur 9.300 Euro.
Da wundert es kaum, dass die Tesla-Aktie zuletzt etwas ins Stottern gekommen ist. Aus charttechnischer Sicht wurde sogar der Aufwärtstrend gebrochen. Dennoch: Von massivem Verkaufsdruck kann noch nicht gesprochen werden. Zu groß ist die Fantasie der Anleger, Tesla könnte einfach in diese Bewertung hineinwachsen.
Kauft Apple Tesla?
Derweil hat Berenberg-Analyst Andaan Ahmad Apple-Chef Tim Cook nahegelegt, Tesla einfach zu kaufen. Schließlich hoffen die Apple-Fans schon lange auf bahnbrechende neue Produkte. Um Apple wieder den Anstrich eines Pioniers, eines technologischen Vorreiters zu verpassen, hat Analyst Andaan Ahmad in Diensten der Berenberg Bank eine witzige, wie auch interessante Idee. Wie CNN Money berichtete, schlägt der Analyst in einem offenen Brief an Tim Cook vor, Apple solle doch einfach den Elektroauto-Spezialisten Tesla kaufen. Ahmad argumentiert, Elektroautos könnten Apple einen langfristig anhaltenden Umsatzschub bringen. Die stolzen Wachstumsraten früherer Jahre ließen sich auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt nicht mehr erreichen. Deshalb sollte sich Apple zusätzlich auf den Automarkt vorwagen, der sich im Umbruch befindet.
Gut, aber teuer
Dass Apple Tesla übernimmt, ist äußerst unwahrscheinlich. Das sehen offenbar auch die Investoren so, die die Tesla-Aktie zuletzt etwas zurechtgestutzt haben. Dennoch ist der Titel mit einem 2014er KGV von 89 auch jetzt noch extrem teuer. BMW kommt auf ein KGV von 10, Volkswagen auf eines von 8. Inzwischen ist die Tesla-Aktie auch unter den Stopp des AKTIONÄR gefallen. Aber: Angesichts der Relativen Stärke ist die Tesla-Aktie erst kürzlich in das TSI-Premium-Musterdepot gekauft worden.