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24.11.2014 Werner Sperber

Porsche: Die Gerichts-Spekulation; Börsenwelt Presseschau II

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Die Experten der Euro am Sonntag verweisen auf den Übernahmekampf zwischen Volkswagen und Porsche, der im Oktober 2008 einen Höhepunkt fand. Dieser Kampf ist bezüglich der Automarken beendet: Die Volkswagen AG übernahm das in die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ausgelagerte Geschäft mit den Sportwagen. Die Porsche Automobil Holding SE wiederum übernahm die Mehrheit an den Stammaktien der Volkswagen AG. Die Porsche Automobil Holding SE ist eine Beteiligungsgesellschaft, Sie weist zwar einen hohen Barbestand aus, muss sich allerdings noch immer wegen des Übernahmekampfes Volkswagen/Porsche vor Gericht verantworten, nachdem Aktionäre auf Schadenersatz geklagt hatten. Die Analysten der Privatbank M.M. Warburg schätzen den Streitwert auf mehr als fünf Milliarden Euro. Die Porsche SE erklärt nun, in den USA seien keine Klagen mehr anhängig, nachdem die Kläger eine Frist versäumt haben, um ein Verfahren vor dem Obersten Gerichtshof anzustrengen. In Großbritannien und Deutschland dagegen laufen noch Prozesse und bis zu einer endgültigen Klärung dürften noch weitere Jahre vergehen. Sollte der ehemalige Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Wendelin Wiedking und sein Stellvertreter sowie Finanzvorstand Dipl-Volkswirt Holger Härter jedoch ebenfalls in diesem Zusammenhang wegen Marktmanipulation verurteilt werden, könnte die Porsche SE ein Bußgeld zahlen müssen. Die Analysten der Bank Berenberg verweisen jedoch darauf, Porsche habe bisher jeden Prozess bezüglich des Übernahmekampfes gewonnen. Der Aktienkurs der Porsche SE ist natürlich sehr von der Kursentwicklung der Stammaktie der Volkswagen AG abhängig von denen die Porsche SE annähernd 150 Millionen Stück besitzt. Bei einem Kurs von 170 Euro hat das Paket einen Wert von 25,4 Milliarden Euro. Dazu kommt der Barbestand der Porsche SE von 2,5 Milliarden Euro. Abzüglich der Pensionsverpflichtungen beträgt der Substanzwert der Porsche SE derzeit also 27,8 Milliarden Euro beziehungsweise bei 306 Millionen Anteilen 91 Euro je Aktie. Abzüglich eines bei Beteiligungsgesellschaften üblichen Bewertungsabschlages von 15 Prozent beliefe sich der "faire Wert" auf 77 Euro. Bei einem derzeitigen Kurs von 67 Euro ziehen die Aktionäre also 2,75 Milliarden Euro an Prozess-Risiken ab. Anleger sollten jedoch auf den Gewinn der Prozesse spekulieren und mit einem Kursziel von 76 Euro sowie einem Stop-Loss bei 56 Euro einsteigen.

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