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30.09.2014 Michael Schröder

In der dritten Reihe spielt die Musik: ADVA und VTG starten durch – die Hintergründe!

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VTG

Nach Inflationsdaten aus der Eurozone hat der DAX am Dienstag einen neuen Stabilisierungsversuch gestartet. Die 9.400-Punkte-Marke scheint vorerst zu halten. Richtig rund geht es allerdings in der dritten Reihe. Hier sorgen vor allem ADVA und VTG mit deutlichen Kursanstiegen für Furore.


ADVA Optical hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Gesellschaft ist gut positioniert, um von den beiden Megatrends Cloud und Mobilität zu profitieren – und die Umsätze nachhaltig zu steigern. Nach einem schwachen Jahr will die Gesellschaft ab 2014 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Nach mehrmonatiger Talfahrt steht die Aktie vor einer Trendwende.

Das größte Wachstumspotenzial weist der Bereich „Unternehmens¬netze“ auf. Web-2.0-Unternehmen wie Amazon oder Facebook setzen vermehrt auf Dienste von Netzbetreibern, die Verbindungen zwischen großen Rechenzentren ermöglichen und einen gesicherten Zugriff auf in der Cloud gespeicherte Daten und Anwendungen sicherstellen.

Auch Veysel Taze sieht die Gesellschaft auf dem richtigen Weg. Der Analyst von Close Brothers Seydler Research geht davon aus, dass nach der Oscilloquartz-Integration und der fortschreitenden Beziehungen zu Web-2.0-Unternehmen die Margen wieder mehr in die gewünschte Richtung von fünf Prozent und mehr gehen. Hier werden erste Projekte realisiert. Weitere dürften folgen. Er sieht die Aktie daher erst bei 4,00 Euro fair bewertet.


VTG übernimmt den Waggonvermieter AAE - Ahaus Alstätter Eisenbahn Holding AG. Durch diesen Zusammenschluss festigt die VTG ihre Position als größter privater Waggonvermieter Europas mit einer Flotte von rund 80.000 Waggons. Der Schwerpunkt der neu hinzugewonnenen Flotte liegt auf Wagen für den kombinierten Verkehr. Damit rundet die VTG ihr Waggon- und Serviceangebot in Europa ab und schließt eine wesentliche Lücke in ihrem Produktportfolio.

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"Mit dem Kauf der AAE machen wir einen großen strategischen Schritt in die Zukunft", erläutert VTG-Vorstand Dr. Heiko Fischer. "Durch den Zusammenschluss von zwei Innovationsführern entsteht der einzige Komplettanbieter für alle wesentlichen Wagensegmente des Schienengüterverkehrs in ganz Europa. Wir erschließen uns neue Kundengruppen und adressieren zukünftig auch den Markt mit den stärksten Wachstumsaussichten. Verlader und Eisenbahnen können gleichermaßen von unserem Angebot profitieren." Fischer beziffert den Wert der Übernahme einschließlich Schulden auf gut 1,2 Milliarden Euro. AAE erwirtschaftet einen Umsatz von 200 Millionen Euro und ein EBITDA von 150 Millionen Euro. Die Nettoschulden liegen bei knapp 900 Millionen Euro. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnet VTG in der ersten Jahreshälfte 2015. In Branchenkreisen wird spekuliert, dass sich der Gewinn je Aktie durch den Zukauf fast verdoppeln könnte. Es dürfte also schon bald eine Reihe von interessanten Analysten-Updates geben.

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