Erfreuliche Dividendenaussichten beim Chemieunternehmen BASF haben die Anleger trotz eines Gewinneinbruchs im Jahr 2015 am Freitag angelockt. Die Papiere stiegen im Tagesverlauf deutlich an und zählten damit zu den Favoriten im sehr festen DAX. Die Dividende soll um zehn Cent auf 2,90 Euro je Aktie erhöht werden. Damit können sich Anleger auf eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent freuen.
Am Freitag haben auch einige Analysten das Papier von BASF näher unter die Lupe genommen. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für BASF nach den Zahlen auf "Halten" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Die Zahlen für 2015 sowie der Ausblick des Chemiekonzerns seien wie erwartet schwach, so Analyst Heiko Feber. Dass die BASF an ihrer Dividendenpolitik festhalte und für das abgelaufene Jahr 2,90 Euro je Aktie ausschütten wolle, sei aber eine gute Nachricht.
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für BASF ebenfalls auf "Hold" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Die Kennziffern des Chemiekonzerns seien erwartungsgemäß schlecht ausgefallen, erklärte auch Analyst Oliver Schwarz. Der Experte plant, seine Gewinnprognosen zu überarbeiten.
Equinet optimistisch
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für BASF nach Zahlen für 2015 auf "Reduce" mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe durchwachsene Resultate vorgelegt, schrieb Analyst Christian Faitz. Die Unternehmensziele für 2016 seien ambitioniert. Die Kursentwicklung dürfte in den kommenden Monaten holprig bleiben.
Positiv äußerte sich hingegen die Investmentbank Equinet. Sie hat die Einstufung für BASF auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Die Zahlen für 2015 bestätigten den Margendruck im Chemiesegment, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Freitag. In dem Aktienkurs des Chemiekonzerns seien aber bereits viele schlechte Nachrichten enthalten. Zudem dürfte die Dividendenrendite den Kurs stützen.
(Mit Material von dpa-AFX)