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21.12.2016 Fabian Strebin

Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe: Neuer Ärger in Russland

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Deutsche Bank

Nach Medienberichten könnten die Deutsche Bank und das US-Justizministerium heute eine Einigung im Hypothekenstreit verkünden. Heute Morgen beherrscht allerdings ein anderes Thema die Schlagzeilen: Das Geldhaus hat schon wieder Probleme in Russland. Demnach wird einem ehemaligen Mitarbeiter der Bank Marktmanipulation vorgeworfen.

Baustelle Russland

Zwischen 2013 und 2015 soll der Händler an der Moskauer Börse unsaubere Geschäfte in Höhe von fünf Milliarden Dollar getätigt haben, berichtet das Handelsblatt. Dabei soll er im Namen von Verwandten Aktien gehandelt haben, die er zu überhöhten Preisen an die Deutsche Bank verkaufte. In diesem Fall ist der Konzern der Geschädigte, der Verdächtige strich 4,1 Millionen Euro Gewinn ein. In einem anderen Verfahren wird der Bank vorgeworfen unsaubere Geschäfte in Höhe von Milliarden betrieben zu haben. Wann der Rechtsstreit beigelegt werden kann, ist nicht bekannt.

Für die heute erwartete Einigung mit den USA gibt es keine guten Vorzeichen: Bereits gestern wurde bekannt, dass die Credit Suisse in einem ähnlichen Fall fünf bis sieben Milliarden Dollar an Amerika zahlen soll. Fällt die Strafe für die Deutsche Bank ähnlich hoch aus, steht das Thema Kapitalerhöhung oder ein Verkauf von Unternehmensteilen sofort wieder auf der Agenda. Denn die Rücklagen des Geldhauses für den Vergleich sollen nach Schätzungen höchsten drei Milliarden Euro betragen.

Abwarten

Bevor nicht klar ist, wie viel die Deutsche Bank in den USA zahlen muss, sollten Anleger die Aktie meiden. Zu groß sind die Risiken, dass die Strafe die Rücklagen des Konzerns übersteigt.

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