Die Aktie des Chemiekonzerns Covestro ist auf einem guten Weg, einen Teil der im Vorjahr eingefahrenen Kursverluste wieder aufzuholen. In dieser Handelswoche glückte dem DAX-Titel der Sprung auf ein neues Jahreshoch. Nun lohnt sich ein genauerer Blick darauf, was der Leverkusener Konzern 2019 noch erreichen kann.
Aktuell rechnen Analysten für das laufende Jahr mit einem Umsatzrückgang von 14,6 auf 13,3 Milliarden Euro. Das EBITDA dürfte von 3,2 auf 1,8 Milliarden Euro schrumpfen, der Nettogewinn sich von 9,46 auf 4,21 Euro je Aktie mehr als halbieren. Hauptgrund für diese Entwicklung sind die zum Teil deutlich gesunkenen Preise für chemische Produkte wie allen voran etwa TDI. Hier fiel im vergangenen Jahr der Ausbau der Produktionskapazitäten in China relativ unglücklich mit einer sich abschwächenden Nachfrage zusammen. Nun dürfte es spannend werden, ob nun die Stabilisierung der Preise gelingt.

Rückkehr auf den Wachstumspfad?
Für das kommende Jahr rechnen die Experten indes wieder mit leichten Verbesserungen im Zahlenwerk der ehemaligen Bayer-Tochter. Demnach wird im Durchschnitt ein Anstieg der Erlöse auf 13,8 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von 2,0 Milliarden Euro erwartet. Der Gewinn je Aktie dürfte 2020 auf 4,58 Euro pro Anteilschein klettern.

Attraktives Chartbild
Während die Ergebnisentwicklung im laufenden Jahr eher mau ausfallen dürfte, könnte 2019 rein charttechnisch betrachtet für den DAX-Titel hingegen ein gutes Jahr werden. Nachdem durch den Sprung auf ein neues Jahreshoch ein frisches Kaufsignal generiert wurde, wäre der Weg nach oben nun zunächst frei bis zur Marke von 60 Euro. Trading-orientierte Anleger können zugreifen. Rein fundamental betrachtet favorisiert DER AKTIONÄR im Chemiesektor hingegen weiterhin BASF und Lanxess.