Der Investor Icahn drängt auf eine Abstimmung der Aktionäre beim Aktienrückkauf von Apple. Dies schrieb Wall-Street-Investor Carl Icahn am Mittwoch beim Kurznachrichtendienst Twitter. Er rückte aber gleichzeitig etwas von seiner ursprünglichen Forderung eines Rückkaufs mit einem Volumen von 150 Milliarden Dollar ab.
Milliardenschwere Ausschüttung geplant
Icahn hatte Mitte August verkündet, dass er groß bei Apple eingestiegen sei. Laut jüngsten Angaben besitzt er 4,7 Millionen Apple-Aktien oder rund 0,5 Prozent des iPhone-Herstellers. Icahn ist berühmt dafür, Firmen mit aggressiven Kampagnen höhere Ausschüttungen abzuringen. Durch einen Aktienrückkauf steigt üblicherweise der Kurs.
Investoren schielen schon lange auf Apples Geldberg, der mit rund 150 Milliarden Dollar veranschlagt wird. Konzernchef Cook kam ihnen im Gegensatz zu seinem Vorgänger Steve Jobs entgegen: Apple will bis 2015 rund 100 Milliarden Dollar an die Anteilseigner ausschütten und zwar über Dividenden und einen Aktienrückkauf. Icahn fordert eine Aufstockung.
Langfristig top
Von der deutlichen Korrektur seit Mitte 2012 hat sich Apple in den vergangenen Wochen gut erholen können. Bis zu den damaligen Höchstständen jenseits der 500-Dollar-Marke ist allerdings noch ordentlich Luft nach oben vorhanden. Zuletzt hat das Papier ein charttechnisches Kaufsignal geliefert. Auch wenn kurzfristig immer mit wieder mit Rücksetzern gerechnet werden muss, zeigt der langfristige Trend klar nach oben. Welche Auswirkungen der jüngste Deal mit China Mobile auf die Aktie hat, lesen Sie hier.
(mit Material von dpa-AFX)