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18.11.2025, 09:55
So etwas sieht man nicht alle Tage: Die Papiere von Roche gewinnen an einem Handelstag satte sieben Prozent an Wert. Für frische Impulse sorgen neue Studiendaten zum Hoffnungsträger Giredestrant zur Behandlung von frühem Brustkrebs. Die Analysten von Jefferies treten allerdings auf die Euphoriebremse.
Bei der Zwischenanalyse zeigte Giredestrant laut Roche einen statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Vorteil gegenüber der Standardtherapie mit einer endokrinen Monotherapie. Die Schweizer wollen die detaillierten Ergebnisse der Studie auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorstellen. Darüber hinaus sollen die Daten den Gesundheitsbehörden weltweit zugänglich gemacht werden.
„Die heutigen Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Giredestrant als neue endokrine Therapie der Wahl für Menschen mit Brustkrebs im Frühstadium, bei denen eine Heilungschance besteht“, so Dr. Levi Garraway, CMO und Leiter der globalen Produktentwicklung bei Roche. "Angesichts der Tatsache, dass Östrogenrezeptor (ER)-positiver Brustkrebs etwa 70 Prozent der diagnostizierten Fälle ausmacht, deuten diese Ergebnisse – zusammen mit aktuellen Daten zu fortgeschrittenem ER-positivem Brustkrebs – darauf hin, dass Giredestrant das Potenzial hat, die Behandlungsergebnisse für viele Menschen mit dieser Erkrankung zu verbessern.“
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für den Pharma-Konzern dennoch auf "Underperform" belassen. Kursziel: 230 Schweizer Franken (aktueller Kurs: 307 Franken). Das Krebsmittel habe nach einer vorherigen Enttäuschung in einer anderen Brustkrebs-Patientengruppe nun bereits im frühen Verlauf der LidERA-Studie positive Anfangsresultate erzielt, erklärt Analyst Michael Leuchten in einem ersten Kommentar nach den Daten. Der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca sei allerdings ein schneller Verfolger.
Starke Daten von Roche, die mit weiteren Studiendetails allerdings bestätigt werden müssen. Zumal die Konkurrenz nicht schläft. Auch wenn sich das Chartbild durch den heutigen Kurssprung massiv aufhellt, favorisiert DER AKTIONÄR im europäischen Pharma-Sektor weiterhin die Anteile von Astrazeneca und Novartis.
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