Nach einem holprigen Start haben am Dienstag die US-Börsen noch deutlich im Plus und damit auf Tageshoch geschlossen. Händlern zufolge fehlten zunächst die Impulse für größere Ausschläge oder klare Trends, doch gegen Handelsende griffen die Anleger erneut kräftig zu und sorgten für einen positiven Ausklang.
Der Leitindex Dow Jones schloss mit 0,6 Prozent im Plus bei 33.704. Der marktbreite S&P 500 verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 3.919, während der technologielastige Nasdaq 100 0,9 Prozent auf 11.205 zulegte.
Im Dow Jones war Boeing der größte Verlierer. Die Daten zu Auslieferungen und Neubestellungen kamen bei den Anlegern nicht so gut an. Caterpillar hingegen stieg auf ein Rekordhoch.
Stärkste Aktie im S&P 500 war Warner Bros. Discovery mit einem Plus von 8,2 Prozent. Sie profitierte von zwei positiven Analystenkommentaren: Brett Feldman und Jessica Reif Ehrlich haben jeweils eine Kaufempfehlung ausgesprochen für die Aktie mit Kurszielen von 19 respektive 21 Dollar.
Für Aufsehen sorgten eher kleinere Börsentitel. So verdoppelte sich der Kurs von Sotera Health, nachdem der Anbieter von Sterilisationslösungen und Labortests seine Klagen gegen den Konkurrenten Sterigenics vor einem Gericht in Illinois zurückgezogen hat. Im Gegenzug erhält Sotera Health von diesem 408 Millionen Dollar.
Der Pharmahändler CVS Health prüft einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge eine Übernahme von Oak Street Health, einem Betreiber von Primärversorgungszentren. Dessen Aktien schossen um 27 Prozent nach oben, während die von CVS Health leicht nachgaben.
Erneut stark im Plus endete der Handel für die Aktie des Impfstoffherstellers Curevac. Die Aktie von Richard Bransons Virgin Orbit hingegen sackte um 14 Prozent ab und fiel auf ein Rekordtief. Das Unternehmen ist mit dem Versuch gescheitert, Großbritanniens ersten Satelliten von eigenem Boden aus in die Erdumlaufbahn zu schicken.
Illumina musste einen Kursverlust von 5,6 Prozent hinnehmen, nachdem der Genspezialist bekannt gegeben hatte, dass der Gewinn in diesem Geschäftsjahr deutlich niedriger ausfallen wird als von Analysten erwartet.
Die Papiere von Bed Bath & Beyond zogen nach Quartalszahlen um 28 Prozent an. Der Heimausstatter will mehr Personal entlassen, um noch die Kurve zu bekommen. In den nächsten Wochen könnte jedoch der Gang zum Insolvenzrichter drohen.
(mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: CureVac