Coca‑Cola: Was steckt hinter dem Kursrutsch?

Was ist bei Coca-Cola los? Die Aktie verlor seit Wochenauftakt fast vier Prozent und droht, den wichtigen GD200 bei aktuell 69,26 Dollar zu reißen. Auslöser waren Aussagen von CEO James Quincey auf der Morgan Stanley Consumer & Retail Conference. Zudem hat Coca-Cola aber auch eine Klage der Stadt San Francisco am Hals.

Konzernchef Quincey berichtete, dass viele Verbraucher immer stärker unter finanziellem Druck stehen. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen kaufen inzwischen kleinere Mengen ein. Auch der Blick auf die kommenden Monate und das Jahr 2026 sei „etwas schlechter“. Insgesamt gebe es mehr Gegenwind als Rückenwind.

Andere große Unternehmen wie Walmart und Procter & Gamble berichteten am selben Tag ebenfalls, dass Verbraucher weniger Geld zur Verfügung haben und stärker auf Preise achten. 

Klage am Hals

Außerdem kommt eine neue rechtliche Streitigkeit auf Coca-Cola zu: Die Stadt San Francisco verklagt Coca-Cola sowie Kraft Heinz und Mondelez. Der Vorwurf lautet, dass die Unternehmen bewusst stark verarbeitete Lebensmittel verkauft haben, die Menschen krank machen können.

Laut Klage sollen die Firmen ähnlich wie früher die Tabakindustrie gearbeitet haben – also so, dass Konsumenten „abhängig“ werden. Die Stadt verlangt Geld für ihre Gesundheitskosten und will irreführende Werbung verbieten lassen.

San Francisco macht die Unternehmen mitverantwortlich für die steigenden Fälle von Übergewicht, Diabetes und Krebs. Es ist die erste Klage dieser Art in den USA. Experten warnen schon länger davor, dass viele Fertigprodukte, Snacks und Softdrinks sehr stark verarbeitet sind und die Gesundheit belasten.