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26.04.2024 Michael Schröder

Varta-Aktie: Stabilisierung, aber...

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Varta

In der vergangenen Woche hat die Varta-Aktie bei 7,43 Euro ein neues Rekordtief markiert. Seitdem hat sich die Aktie zumindest stabilisieren können. Neuigkeiten sind nach der Hiobsbotschaft vom 11. April Mangelware. Der Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr soll am 28. Juni veröffentlicht werden. Bis dahin könnte es auch Details zum neuen Restrukturierungsplan geben.

Stand heute erwartet Varta für 2023 einen Umsatz von 820 Millionen (Vorjahr: 806,9 Millionen Euro). Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) wird zwischen 40 Millionen und 60 Millionen Euro (Vorjahr: 69,5 Millionen) gesehen.

Ob diese Zielvorgaben mit Vorlage des verschobenen Geschäftsberichts im Juni erfüllt werden, ist offen und angesichts der jüngsten Entwicklung auch sicher nicht mehr so kursrelevant. Mehr Beachtung dürfte ein möglicher Ausblick auf Umsatz und Ergebnis (bereinigtes EBITDA) im laufenden Jahr und darüber hinaus finden.

Eine signifikante Verbesserung des Zahlenwerks dürfte sich in der weiter angespannten Wirtschaftslage vorerst eher nicht einstellen, zumal sich an der Wettbewerbssituation zuletzt nicht viel geändert hat und eine nachhaltige Belebung der Nachfrage bei dem Anbieter von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen und kundenspezifischen Batterielösungen weiterhin fraglich ist.

AKTIONÄR-Leser wissen: Analyst George Galliers von Goldman Sachs hat seine Bewertung zuletzt ausgesetzt. Es gebe keine ausreichende Basis mehr für Rating, Kursziel und Gewinnprognosen, so der Experte.

Zur Erinnerung: Bei Varta ist Restrukturierungsplan aus dem vergangenen Jahr gescheitert. Nun soll ein neues Sanierungsgutachten erstellt werden. Das soll bis Mitte des Jahres fertiggestellt sein. Bis dahin haben die Kreditgeber dem Vernehmen nach zugesagt, die Füße stillzuhalten. Die Investmentbank Rothschild sucht zudem nach alternativen Finanzierungsmaßnahmen.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Auch wenn sich die Aktie ihre Talfahrt stoppen konnte, hat das Fazit hat Bestand: Angesichts der negativen Gemengelage bleiben Anleger weiter an der Seitenlinie.

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