Der Sammel- und Sortierspezialist hat ein durchwachsenes zweites Quartal hinter sich. Größere Überraschungen blieben aus. Zwar konnte Tomra Systems weitestgehend die Analystenschätzungen übertreffen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis jedoch deutlich schwächer ausgefallen.
Im zweiten Quartal erwirtschaftete Tomra insgesamt einen Umsatz von 2,319 Milliarden Norwegische Kronen. Analysten rechneten nur mit 2,29 Milliarden Kronen. Zwar entspricht das Ergebnis einer minimalen Verbesserung zum Vorjahr (Q2 2019: 2,318 Milliarden Kronen), währungsbereinigt fielen die Umsätze jedoch insgesamt um elf Prozent.
Das EBIT lag bei 228 Millionen Kronen und betrug damit rund 25 Prozent weniger als im Vorjahr (Q2-2019: 302 Millionen Kronen). Analysten prognostizierten ein EBIT von 205 Millionen Kronen.
Zurück in die Gewinnzone
Erfreulich ausgefallen ist der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,37 Kronen, nachdem der Konzern im ersten Quartal des Jahres hier einen Verlust von 0,17 Kronen ausweisen musste.
Finanziell gut aufgestellt
Alles in allem bleibt Tomra finanziell solide aufgestellt. Der Konzern hat im ersten Halbjahr 2020 einen operativen Cashflow von 388 Millionen Kronen aufgebaut, im Vergleich zu 274 Millionen im Vorjahr.
„Unsere Welt hat in den letzten Monaten beispiellose Herausforderungen erlebt. Tomra hat entschlossen gehandelt, um eine wirksame Reaktionskoordination aufzubauen und die notwendigen taktischen und operativen Maßnahmen umzusetzen“, kommentierte CEO Stefan Ranstrand das Quartalsergebnis.
Operativ bleibt Tomra auf Kurs. Die vorhandenen Technologien und Maschinen sind, trotz Coronakrise, am Markt unverändert gefragt. Die Aktie bleibt bei Schwäche kaufenswert.