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Foto: VW, Mercedes-Benz, Tesla, BYD
25.01.2024 Leon Müller

Tesla auf Platz 1, BYD nur auf 6?

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BYD

Tesla sorgt gerade für ganz lange Gesichter bei seinen Anhängern. Weniger Wachstum, weniger Gewinn - von vielem was erwartet wurde einfach etwas weniger. Eine aktuelle Umfrage sieht den Konzern dennoch weit vorn, nämlich an der Spitze. Zumindest in einer Kategorie. Und da muss sich selbst die zuletzt von Erfolg verwöhnte China-Marke BYD wohl geschlagen geben.

Wer hat die Nase vorn? Tesla. Das zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG von Donnerstag, für die weltweit mehr als 1000 Führungskräfte - davon gut die Hälfte aus der Vorstandsetage - aus der Branche befragt wurden. In Westeuropa werden 2030 nach ihrer Ansicht 30 Prozent der verkauften Neuwagen E-Autos sein. Gefragt nach der Marktführerschaft in dem Segment, fällt die Antwort recht eindeutig aus: Die meisten Führungskräfte der Branche sehen Tesla vorn. Dann schon folgen die deutschen Konzerne BMW und Audi. Mercedes-Benz landet immerhin auf dem fünften Platz. Volkswagen aber nach BYD und Toyota abgeschlagen auf Rang 8. Eine große Mehrheit der Manager (77 Prozent) rechnete außerdem damit, dass die Preise für Neuwagen innerhalb eines Jahres um mindestens fünf Prozent steigen werden.

Schwindender Optimismus

Insgesamt zeichnet die Studie ein düsteres Bild der Branche. Die pessimistischste Gruppe waren demzufolge Manager von Zulieferern. Der Anteil der Führungskräfte, die sich sehr zuversichtlich zeigten, profitabel zu wachsen, sank um 32 Punkte auf 23 Prozent. Der Wandel zum E-Motor trifft die Branche besonders hart. Manche Autozulieferer müssen sich aufgrund der Transformation komplett neu erfinden, können die Kosten dafür aber nur zum Teil an die Hersteller weitergeben.

Autohandel im Wandel

Dem Autohandel könnte in den kommenden Jahren ebenfalls ein Umbruch bevorstehen. Nur ein knappes Drittel der Befragten ging davon aus, dass klassische Händler-Modelle 2030 noch die wichtigste Form des Neuwagenverkaufs sein werden. Die restlichen Manager rechnen damit, dass andere Vertriebswege die Nase vorn haben werden. Dazu zählten sie unter anderem Direktverkäufe der Autobauer an ihre Kunden oder über digitale Handelsplattformen.

Die langfristige Verlagerung weg vom traditionellen Autohandel sei wahrscheinlich auf die zunehmende Verbreitung digitaler Plattformen und sich ändernde Präferenzen der Verbraucherinnen und Verbraucher zurückzuführen, hieß es. Die Führungskräfte wurden KPMG zufolge im Oktober 2023 befragt. Sie stammten aus 30 Ländern und waren unter anderem bei Herstellern, Zulieferern, Händlern und in anderen Bereichen der Autobranche beschäftigt.

Mit Material von dpa-AFX

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