Die Experten der US-Großbank JPMorgan haben die europäischen Öl- und Gasproduzenten im Rahmen ihrer jüngsten Studie wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Für die meisten Aktien wurde man dabei skeptischer. Verständlich angesichts der Tatsache, dass die Märkte auch im kommenden Jahr ausreichend mit Öl und Gas versorgt bleiben dürften.
Dementsprechend sind keine deutlich anziehenden Öl- und Gaspreise zu erwarten. JPMorgan-Analyst Matthew Lofting ist daher mittlerweile bei mehr Branchenvertretern pessimistisch als optimistisch. Zu den positiven Ausnahmen zählt er hingegen die Anteilscheine von Shell und Repsol. So hat er den fairen Wert für die Shell-Papiere von 3.100 auf 3.200 Britische Pence (umgerechnet 36,61 Euro) erhöht. Dementsprechend stuft er die Dividendenperle unverändert mit "Overweight" ein. Allerdings strich er Shell nun von der "Analyst Focus List". Auf dieser Liste werden die nach Ansicht von JPMorgan weltweit besten Anlageideen geführt. Shell bleibt aber sein "absoluter Branchenfavorit".
Bei Repsol sieht Lofting das Kursziel unverändert bei 18,00 Euro. Wie Shell lautet auch hier sein Anlagevotum "Overweight". Darüber hinaus gab es für Repsol heute noch eine Kaufempfehlung. So sieht Alejandro Vigil von der Grupo Santander den fairen Wert erst bei 20,00 Euro erreicht und stuft die Highflyer des laufenden Börsenjahres unverändert mit "Outperform" ein.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Repsol und Shell positiv gestimmt. So sind die Repsol-Papiere trotz der starken Performance im laufenden Jahr mit einem KGV von 6 für 2026, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,7 und einer Dividendenrendite von sechs Prozent immer noch enorm günstig bewertet. Die Aktie bleibt ein klarer Kauf. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 11,90 Euro belassen werden. Mehr zur Shell-Aktie lesen Sie hier.
Heute, 09:24