Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Wasserstandsmeldungen zu den komplizierten Verhandlungen um Staatshilfe für die Lufthansa. Währenddessen setzt die ohnehin schon stark gebeutelte Aktie der größten deutschen Fluggesellschaft den Abwärtstrend fort. Und nun notiert der Kurs nur noch ganz knapp über einer wichtigen Marke.
Denn anders als bei den meisten anderen DAX-Titeln gab es bei der Lufthansa im Zuge des "Corona-Crashs" keine wirkliche Erholung. Nachdem der zaghafte Versuch einer Bodenbildung bei 7,80 Euro gescheitert ist, pendeln die Anteile aktuell nur noch relativ knapp über dem bisherigen Mehrjahrestief bei 7,02 Euro.
Sollte auch diese wichtige Unterstützung gebrochen werden, wäre ein weiterer Rückfall bis in den Bereich um 6,29 Euro wahrscheinlich - dem Tief aus dem Jahre 2003.
Das Chartbild bereitet Sorgen - ebenso wie natürlich auch die drohende Verwässerung im Zuge einer größeren Kapitalerhöhung sowie die anhaltend hohe Unsicherheit, ab wann das Kerngeschäft der Lufthansa wieder in halbwegs geregelten Bahnen verläuft. Alles zusammen genommen ergibt sich daraus, dass Anleger weiterhin nicht ins fallende Messer greifen sollten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.