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29.09.2022 Michael Schröder

Horn_ach: Zahlen sind da, Buchstaben weiter weg – Aktie ein Energiepreis-Schnäppchen?

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Hornbach Holding

Die Inflation und erhöhte Kosten haben im zweiten Geschäftsquartal 2022/23 (zum 31. August) zwar auf den operativen Gewinn der Hornbach Holding gedrückt. Das wurde jedoch bereits erwartet. Für Fantasie könnten Produkte zur Verbesserung der Energieeffizienz sorgen. Die im Sommer bereits gesenkte Jahresprognose wurde bestätigt.

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Wie erwartet: Hornbach konnte den Umsatz über den Rekordwert des Vorjahreszeitraumes leicht auf 1,65 Milliarden Euro zu steigern. „Der Fokus der Kund:innen auf die Optimierung ihres Zuhauses hat sich in den Sommermonaten fortgesetzt. Insbesondere Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz wurden in einigen Regionen verstärkt angegangen“, so Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel im Zeitraum Juni bis August um fast ein Viertel auf 129,1 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Hornbach mit 90,4 Millionen Euro 23,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum.

Für das laufende Geschäftsjahr (per Ende Februar 2023) bestätigte die Konzernspitze die Prognose. So soll der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreswert von knapp 5,9 Milliarden Euro leicht steigen. Das bereinigte EBIT dürfte aber im niedrigen zweistelligen Prozentbereich sinken.

„Das schwierige makroökonomische Umfeld und die zunehmende Ungewissheit hinsichtlich der Konsumausgaben in den kommenden Monaten stellen eine Herausforderung für jedes Unternehmen dar. Gleichzeitig ist unsere Geschäftsentwicklung derzeit stabil und wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir mit anspruchsvollen Marktsituationen umgehen können und gestärkt daraus hervorgehen“, so Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.

Zur Erinnerung: Im vorherigen Geschäftsjahr hatte Hornbach hier den Rekordwert von 362,6 Millionen Euro erzielt. Mitte Juni hatte das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Bornheim wegen der steigenden Preise und anhaltenden Problemen bei den Lieferketten seine Ergebnisprognose gesenkt.

Die Zahlen zeigen: Das schwierige Marktumfeld geht auch an Hornbach nicht spurlos vorbei. Das Management hat seine Hausaufgaben gemacht. Inwieweit der Baumarkt mit seiner Niedrigpreisstrategie bei den steigenden Gas- und Strompreisen in den kommenden Monaten von einer anziehenden Nachfrage nach alternativen Heizquellen profitieren wird, ist noch offen.

Hornbach Holding (WKN: 608340)

Das Fazit hat Bestand: Hornbach dürfte auch dank kreativer Werbeaktionen am Ende gestärkt aus der aktuellen Marktphase kommen – und sicherlich auch alle seine Buchstaben zurückbekommen. Geht die Strategie auf, könnten Schnäppchenjäger bei der mit einem 2023er-KGV von 6 recht günstig bewerteten Aktie an der Börse schon bald mit höheren Kursen belohnt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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