Bei Anlegern stehen die Edelmetalle hoch im Kurs. Doch sowohl Gold als auch Silber sind derzeit gefangen in einer engen Handelsspanne. Doch bei den Industriemetallen gibt es einige aussichtsreiche Chart. Bei Kupfer konnten die Bullen die Marke von 6.400 Dollar verteidigen. Doch es gibt noch einen Rohstoff, der deutlich besser aussieht.
Der Zinkpreis scheint seine Konsolidierung beendet zu haben und arbeitet an einem neuen Aufwärtstrend. Der Zinpreis konnte zum Ende der vergangenen Woche ein neues Neun-Monats-Hoch markieren. Als Kurstreiber werden immer wieder Hoffnungen auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China genannt. Dazu sind die Zink-Lagerbestände auf ein neues Mehrjahrestief gefallen. Das wiederum deutet darauf hin, dass der Zinkmarkt in einem Defizit ist. Und das spricht für weiter steigende Preise.
Einer der großen Profiteure dieser Bewegung ist Glencore. Glencore ist zusammen mit Teck Resources der größte Zinkproduzent der Welt. Natürlich handelt es sich bei Glencore um einen stark diversifizierten Rohstoffproduzenten, der auch sehr stark im Kupferbereich, aber auch in Kohle und Öl involviert ist. Dennoch: Die Aktie sieht auf dem aktuellen Niveau vielversprechend aus. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 ist das Papier alles andere als ambitioniert bewertet. Zudem sorgen natürlich steigende Notierungen für Zink, Kupfer oder auch Kohle für steigende Gewinne bei den in London notierten Schweizern.
Anleger, die eine Spekulation im Zinkbereich wagen wollen, können ein Auge auf Glencore werfen. Sicherlich ist Glencore diversifiziert, aber das mindert auch das Risiko, das ein reines Zink-Investment in Form eines Explorationsunternehmens mit sich bringen würde. Da gelangen Aktionäre aktuell auch in den Genuss einer Dividendenrendite von rund 4,8 Prozent.