Die Aktie des Elektroauto-Herstellers BYD hat sich in den letzten Tagen wieder deutlich erholt. Die Analysten der Citi bleiben bullish. Eine neue Kaufempfehlung gab es auch von CITIC Securities.
BYD hat im November 480.186 Fahrzeuge verkauft. Vier Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch besser als im Vorfeld von den Analysten erwartet wurde. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Auslandsverkäufe von BYD um das Vierfache auf knapp unter 132.000 Einheiten kletterten. Rekord. Die Analysten von Morgan Stanley gehen davon aus, dass BYD auf Kurs sei, das Export-Ziel von einer Million Einheiten für 2025 zu erreichen.
Auslandsexpansion: Wichtiger Baustein
Das Ziel für die kommenden Jahre ist ambitioniert: Bis 2030 will BYD etwa die Hälfte seines Absatzes außerhalb Chinas erzielen. Der Fokus liegt dabei klar auf dem weiteren Ausbau in Europa und Lateinamerika, wo BYD bereits eigene Vertriebsnetze und erste Produktionsstätten aufbaut. Das wird sich positiv auf die Margen von BYD auswirken. Eine Studie der Rhodium Group zeigt: Beim Modell BYD Seal U lag der geschätzte Gewinn in Europa bei rund 15.400 US-Dollar pro Fahrzeug, während in China für dasselbe Modell nur rund 1.400 US-Dollar Gewinn erzielt wurden. Das entspricht etwa dem 11-fachen Gewinn im Vergleich zu China. Kurzum: Mehr Verkäufe außerhalb China helfen BYD, die schwache Nachfrage im eigenen Land auszugleichen. Für den Heimatmarkt China kommt 2026 erschwerend hinzu, dass die Steuerbefreiung für den Kauf von New Energy Vehicles teilweise auslaufen wird – ein Faktor, der laut Morgan Stanley die Nachfrage dämpfen könnte.
04.12.2025, 17:13