Die mittlerweile drittgrößte BB-Biotech-Beteiligung Ionis kann auf ein hervorragendes viertes Quartal zurückblicken. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis je Aktie konnte der US-Konzern die Schätzungen regelrecht pulverisieren. Vorbörslich legt der Titel kräftig zu.
Im abgelaufenen Quartal konnte Ionis ein Ergebnis von 0,21 Dollar je Aktie erwirtschaften. Die Schätzungen beliefen sich hingegen auf einen Verlust von 0,12 Dollar pro Papier. Auch beim Umsatz kann Ionis überzeugen. Mit 160 Millionen Dollar steigerte die Biotech-Firma die Erlöse um satte 211 Prozent und konnte die Erwartungen um rund 63 Millionen Dollar übertreffen.
2016 stand ganz im Zeichen von der FDA-Zulassung von Spinraza. Trotz der Auslizenzierung an das Biotech-Schwergewicht Biogen erhofft sich Ionis stark steigende Erlöse aufgrund des Alleinstellungsmerkmals des Wirkstoffs. Denn Spinraza ist das weltweit erste Medikament gegen Spinale Muskelatrophie. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine seltene Genmutation (circa eine Erkrankung auf 10.000 Menschen). Dabei bilden sich Nervenzellen zurück, sodass es zu fehlender Muskelspannung beziehungsweise zu Muskelschwund kommt.
Im kommenden Jahr peilt Ionis den Break-even an. Zudem stehen weitere spannende Studiendaten an. Im März sollen bereits Phase-3-Daten zu Volanesorsen veröffentlicht werden. Die dazugehörigen vorbereitenden Maßnahmen zur Zulassung in Kanada, den USA und Europa werden nach positiven Daten schnellstmöglich in die Wege geleitet, um so bald wie möglich einen weiteren Wirkstoff auf den Markt bringen.
Aktie reagiert positiv
Vorbörslich sind die Papiere von Ionis gefragt und legen über vier Prozent zu. Die Aktie steht unmittelbar vor einem frischen Kaufsignal. Den Biotech-Titel sollten jedoch nur hochspekulative Anleger ins Auge fassen und den Stopp großzügig bei 31 Euro platzieren. Als konservatives Basisinvestment bleibt BB Biotech die erste Wahl.