Die Experten der Actien-Börse sprechen von einer Revolution in der Technik: Die Volkswagen AG läute eine neue Produktionsepoche ein. Roboter ersetzen Menschen. Das gab es schon einmal in ähnlicher Form mit dem berühmten "Lopez-Effekt". Der Rationalisierungs-Fachmann Lopez, der zuvor bei General Motors angestellt gewesen ist, gliederte die Produktionsabläufe so entscheidend, dass daraus eine neue Produktionstechnik entstand. Für Volkswagen war das beinahe eine Existenzfrage. Manager der zweiten Ebene von Volkswagen würden heute sagen: Die Ausweitung der Roboter-Fertigung habe zwei Folgen: Die Stückkosten würden gesenkt und die Kapazitäten erhöht. Deswegen müsste es zu Entlassungen kommen, doch der Betriebsratsvorsitzende ist einverstanden, diese Entlassungen durch Umsetzungen innerhalb des Konzerns auszugleichen. Die Gewinnspanne erhöht sich als Folge dieser weiteren Umstellung auf Roboter-Fabrikation erst nach einem bis eineinhalb Jahren. Wenn Einzelheiten des Umstellungsplanes vorliegen, soll eventuell das Kursziel für die Vorzugsaktie angehoben werden, das derzeit 205 Euro beträgt.
(Der Begriff "Lopez-Effekt" gilt als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile unter anderem als Ergebnis der unter José Ignacio López de Arriortúa ausgehandelten Verträge mit Zulieferbetrieben. Das hat dem Volkswagen-Konzern zunächst Geld gespart, welches der Käufer von Volkswagen-Automobilen später mit Reparaturen mit wiederum billigen oder mangelhaften Bauteilen teuer bezahlen musste.)