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24.05.2018 Nikolas Kessler

Trotz Rückschlag: "Bitcoin bis Jahresende bei 25.000 Dollar"

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Der Blick auf den Bitcoin-Chart macht dieser Tage wieder einmal wenig Freude. Im Zuge der aktuellen Talfahrt hat der Kurs eine wichtige charttechnische Unterstützung gerissen und die zwischenzeitlichen Gewinne seit Mitte April damit wieder abgegeben. Fundstrat-Analyst Tom Lee bleibt aber trotzdem optimistisch.  

Sah es gestern Nachmittag noch so aus, als könnte die charttechnische Unterstützung im Bereich von 7.900 Dollar die Talfahrt tatsächlich bremsen, brachen am frühen Abend alle Dämme: Bis auf 7.500 Dollar ist der Kurs abgesackt – der tiefste Stand seit sechs Wochen. Die seit dem Ausbruch Mitte April mühsam erkämpften Gewinne sind damit aber erst einmal futsch. Zudem besteht aus technischer Sicht nun die Gefahr, dass der Kurs in den Bereich der Unterstützung bei 6.500 Dollar und anschließend auf das bisherige Jahrestief bei 6.048 Dollar abbröckelt.

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„25.000 Dollar bis Jahresende“ – die Gründe:

Für Bitcoin-Bulle Tom Lee, Mitgründer und Chefstratege von Fundstrat, ist das eingetrübte Chartbild aber kein Grund zum Trübsal blasen – oder gar seine Prognose zu senken. Stattdessen hat er den Kursrutsch am Donnerstag als „typische Krypto-Volatilität“ bezeichnet und sein bullishes Kursziel bestätigt: 25.000 Dollar bis Jahresende. Dafür nennt Lee drei Gründe:

Zum einen läge der Bitcoin-Preis nach wie vor klar oberhalb der Produktionskosten von derzeit rund 6.000 Dollar. In einer früheren Studie hatte Fundstrat die Mining-Kosten als natürliche Untergrenze für den Preis der Kryptowährung bezeichnet:  Wenn die Preise in Richtung des Break-even fallen, würden Miner die Coins lieber halten und auf höhere Verkaufskurse spekulieren, anstatt sie zu niedrigen Kursen auf den Markt zu werfen.

Als einen der stärksten Katalysatoren für den Kryptomarkt wertet Lee den Einstieg institutioneller Investoren. „Das Interesse institutioneller Investoren ist stark gestiegen, aber sie sind noch nicht richtig in den Kryptomarkt eingestiegen, weil es immer noch regulatorische Unsicherheiten gibt“, so Lee im Interview mit CNBC. Sobald sich Kryptowährungen schließlich als eigene Asset-Klasse etabliert haben, sieht er darin jedoch den Grund für eine kräftige Bitcoin-Rallye.

Als dritten Punkt verweist der Chefstratege auf historische Trends: In der Vergangenheit habe der Bitcoin häufig seine gesamte Jahresperformance nur zehn Tagen mit starken Gewinnen zu verdanken.  „So bitter es ist, Bitcoin bei 8.000 Dollar zu halten – die Bewegung von 8.000 auf 25.000 Dollar wird innerhalb von wenigen Tagen passieren“, so Lee.

Vorsichtig bleiben!

Neben Tom Lee hatte sich zuvor bereits Krypto-Ikone John McAfee mit optimistischen Prognosen an die Öffentlichkeit gewagt: Seiner Meinung nach werde der Bitcoin noch im Juni auf mehr als 15.000 Dollar steigen. Zu euphorisch sollten Anleger allerdings nicht auf solche Prognosen reagieren und nicht ins fallende Messer greifen.

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