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10.12.2018 Benedikt Kaufmann

Tencent, NetEase und Co: Ist das jetzt der Startschuss für die Rallye?

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Der Lizenzvergabestopp der chinesischen Regierung für neue Videospiele könnte bald aufgelöst werden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wurde bereits eine Ethik-Kommission eingerichtet, die unter der Leitung der Kommunistischen Partei unterschiedliche Videospiele auf ihre soziale Verträglichkeit hin begutachtet. Ein positives Zeichen für Tencent, NetEase und Co.

Aufgrund von Gesundheitsgefahren durch Videospiele, unklare behördliche Zuständigkeiten und eines Behördenumbaus stoppte die chinesische Regierung im März die Lizenzvergabe für neue Videospiele. Betroffen waren hiervon insbesondere die Gaming-Konzerne Tencent und NetEase, die in China ihren geographischen Kernmarkt haben.

Tencent versuchte bereits der chinesischen Regierung entgegenzukommen, indem der Konzern für Mobile-Games gewisse Alters- und Zeitbeschränkungen implementierte.

Der Einsatz der Ethik-Kommission, die bereits 20 Spiele begutachtete, können Anleger als positives Signal sehen, dass die gewohnte Lizenzvergabe bald wieder fortgesetzt wird. Erste strategische Schritte der Regierung lassen daher auf eine Lösung des Problems bis Frühjahr 2019 hoffen.

Ein lösbares Problem

Tencent hat seit den Regulierungsproblemen in China etwa 100 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verloren. Sicherlich trägt der Handelsstreit einiges zu den Kursverlusten bei – doch eine vollständige Lösung der Problematik sollte sich deutlich positiv auf den Kurs auswirken. Kein Wunder, denn der Vergabestopp dürfte allen Gaming-Konzernen auf dem chinesischen Markt insgesamt 200 Milliarden Dollar pro Monat kosten.

DER AKTIONÄR hat bereits eine erste Position bei Tencent eröffnet – jetzt gilt es auf Nachkauf-Chancen zu lauern.

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