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22.12.2016 Andreas Deutsch

Robert Halver: Darauf kommt es 2017 an

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Nach dem aufwühlenden Jahr 2016 sind die Anleger gespannt auf das kommende Jahr. Wichtige Wahlen stehen an, zudem stellt sich die Frage, ob Donald Trump die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Eines ist klar: 2017 wird das politischste Kapitalmarktjahr der letzten Jahrzehnte. Nach dem Rücktritt Renzis könnte bei Neuwahlen im Frühjahr 2017 die Euro-kritische „Fünf-Sterne-Bewegung“ deutlich an Zustimmung gewinnen. Für diese Partei ist sogar ein Austritt Italiens aus dem Euro kein Tabu mehr. Zudem werden die Briten ihren Austrittsantrag aus der EU stellen und anschließend vermutlich einen Hard Brexit anstreben, der aus dem stabilitäts- und wirtschaftspolitischen Partner Deutschland einen Konkurrenten macht. Zudem stehen drei weitere Nationalwahlen in Europa an, unter anderem in Deutschland, mit potenziell Euro-kritischem Ausgang.

Brüssel und die EZB verteilen also Wahlgeschenke, damit die Wähler die Wahlkreuzchen Europa-freundlich setzen. Insbesondere die EZB weiß, dass sie finanzpolitische Probleme eindämmen kann.

Donald Trump bleibt in vielerlei Hinsicht zwar noch eine Black Box. Grundsätzlich wird er aber ein Wahlversprechen umsetzen müssen, nämlich die US-Wirtschaft mit einer umfangreichen Konjunktur- und Standortverbesserungsagenda, Infrastrukturmaßnahmen, Deregulierung des Energie- und Finanzsektors, massive Steuersenkungen vor allem für Unternehmen auf radikalen Wachstumskurs bringen.

Für konjunktursensible deutsche Aktien spricht in den kommenden Monaten, dass ein sich reindustrialisierendes Amerika an deutschem Industrie-Know-how nicht vorbeikommt. Das kommt nicht nur dem DAX, sondern insbesondere mittelständischen Werten aus MDAX und SDAX zugute, die mit ihren Qualitätsprodukten und Patenten Weltmarktführer auch in Nischenmärkten sind.

Von Robert Halver

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