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09.07.2018 Andreas Deutsch

Nestlé: 160 Prozent plus - jetzt läuft die Rallye

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Nestle

Viele hatten den Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé schon abgeschrieben. Der Streit mit Edeka belastete das Sentiment stark. Doch nun taucht die Aktie auf und liefert ein bullenstarkes Kaufsignal.

Der Crash ist vorbei. Seit Mitte Juni läuft bei Nestlé die Gegenbewegung. Und wie! Mit Karacho kletterte die Aktie von 72,92 auf nun 79,74 Schweizer Franken – und durchbrach die 200-Tage-Linie. Damit ist klar: Mit Nestlé ist wieder zu rechnen.

Zu verdanken ist die Rallye dem aktivistischen Investor Daniel Loeb. Dessen Investmentgesellschaft Third Point hat den Druck auf Nestlé noch einmal erhöht. Loebs Vorwurf an das Nestlé-Management: Der Konzern verfolge einen „konfusen strategischen Kurs“. Das Unternehmen bewege sich zudem zu langsam bei der Abtrennung von nicht strategischen und wenig rentablen Firmenteilen.

Loeb fordert, dass sich der Schweizer Traditionskonzern in drei Sparten aufteilt: Beverages, Nutrition und Grocery. Damit könnte die Bürokratie bei Nestlé verringert werden, so Loeb.

Die vom neuen Nestlé-Chef Mark Schneider eingeleiteten Maßnahmen wie das Aktienrückkaufprogramm, die Kooperation mit Starbucks oder der Kauf von Blue Bottle Coffee sind laut dem streitbaren Investor nicht ausreichend.

Ziel: 80 Euro

Nestlé ist mit einem 2018er-KGV von 20 und einer Dividendenrendite von drei Prozent im Peer-group-Vergleich nicht teuer. Loebs Druck auf das Management dürfte den Aktienkurs weiter antreiben. DER AKTIONÄR bleibt bullish für seine Altempfehlung (+160 Prozent seit Empfehlung) und hält an seinem Kursziel von 80 Euro fest.

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