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08.06.2016 Nikolas Kessler

Verschobene Hauptversammlung, Investoren-Rückzug, Buyout-Gerüchte – bei LendingClub überschlagen sich die Ereignisse

Heftige Achterbahnfahrt bei LendingClub: Nach erneuten Rückschlägen ist das Papier am Dienstag mehr als sieben Prozent schwächer aus dem Handel gegangen. Nachbörslich haben Äußerungen des kürzlich als CEO zurückgetretenen Unternehmensgründers die Aktie dann wieder steigen lassen.

Um die Attraktivität des Kreditportfolios für Investoren zu steigern hatte LendingClub zunächst bekanntgegeben, dass die Vergabe von Krediten mit höherem Ausfallrisiko reduziert werden und die Kreditzinsen steigen sollen. Durch die schärferen Kriterien rechne das Unternehmen mit einem fünfprozentigen Rückgang bei der Zahl der Kreditnehmer, wie aus einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.

Zudem hat LendingClub die eigentlich für den gestrigen Dienstag geplante Hauptversammlung in letzter Sekunde verschoben. Man sei noch nicht in der Lage, den Aktionären einen vollständigen Überblick über den Zustand des Unternehmens zu geben, hieß es zur Begründung. Die Hauptversammlung soll nun am 28. Juni stattfinden.

Großinvestor ausgestiegen

Zu allem Überfluss wurde außerdem bekannt, dass die Investment-Firma Baillie Gifford – zum Ende des ersten Quartals mit 9,1 Prozent noch der zweitgrößte Anteilseigner – sich vollständig zurückgezogen hat. Entsprechendes geht aus einem SEC-Formular vom 31. Mai hervor.

Im Tagesverlauf ist die LendingClub-Aktie daraufhin erneut deutlich eingebrochen und letztlich 7,4% schwächer aus dem Handel gegangen.

Buyout-Gerüchte stützen nachbörslich

Einen Teil der Verluste konnte die Aktie nachbörslich allerdings wieder aufholen, denn dem Vernehmen nach arbeitet Unternehmensgründer und Ex-CEO Renaud Laplanche an Plänen für einen Buyout seiner Firma.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, führt Laplanche Gespräche mit Private-Equity-Firmen und Banken über die Finanzierung eines möglichen Aufkaufs von LendingClub. Der Unternehmensgründer war Anfang Mai als CEO zurückgetreten, nachdem Unregelmäßigkeiten beim Verkauf von Krediten aufgedeckt worden waren.

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Aktie auf der Watchlist

Seitdem hat die Aktie mehr als 40 Prozent an Wert verloren, der anschließende Reboundversuch ist im Bereich der 5-Dollar-Marke ins Stocken geraten. Anleger, die der Trading-Buy-Empfehlung von Ende Mai gefolgt sind, sollten nun über Gewinnmitnahmen nachdenken. Die Aktie bleibt aber auf der Watchlist des AKTIONÄR.

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