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05.08.2018 Matthias J. Kapfer

Knorr-Bremse: Indizien sprechen für zweitgrößten Börsengang des Jahres

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Die Entscheidung naht! Der weltgrößte Hersteller von Zug- und Lkw-Bremsen will sich nach den bayerischen Sommerferien am 10. September bezüglich des möglichen Börsengangs endgültig entscheiden.

Lange wurde spekuliert ob es beim Münchner Bremssystem-Hersteller Knorr-Bremse zu einem Börsengang oder dem Einstieg eines strategischen Investors kommen würde. Die Indizien sprechen für sich – ein IPO könnte bereits im September oder Oktober anstehen.

Die Nachrichtenagentur Reuters habe durch Insider erfahren, dass Analysten bereits durch das Management für vertrauliche Gespräche eingeladen worden sind.

In diesen Gesprächen ziehen die Experten vor allem Schlüsse auf die Errechnung des Unternehmenswerts. Voraussichtlich würde der IPO der Münchner rund vier Milliarden Euro einbringen – das wäre Platz 2 der größten Börsengänge des Jahres nach Siemens Healthineers im Frühjahr.

12 Milliarden Euro Bewertung

Insidern zu Folge sollen beim möglichen IPO rund ein Viertel der Aktien platziert werden. Dementsprechend würde Knorr-Bremse auf eine Unternehmensbewertung von zwölf Milliarden Euro kommen. Für Eigentümer Heinz Hermann Thiele spielt das Geld aber eine eher zweitrangige Rolle.

Der 77-Jährige, der mit seinem Vermögen von 16 Milliarden Euro der siebtreichste Deutsche ist, will mit dem Börsengang vor allem seine Nachfolge regeln. Zuvor hatten große Konzerne wie Continental, ZF Friedrichshafen sowie mehrere Unternehmen aus den USA und China Interesse an dem Weltmarktführer bekundet.

28.000 Mitarbeiter in 30 Ländern

Knorr-Bremse bietet für seine Kunden Brems- und Subsysteme in den beiden Geschäftssparten Schienenfahrzeuge und Nutzfahrzeuge an. Im Jahr 2017 konnte das Münchner Unternehmen einen Konzernumsatz von rund 6,24 Milliarden Euro, bei einem EBITDA von 580 Millionen Euro realisieren.

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Banken bereits an Bord

Bereits im letzte Jahr habe Knorr-Bremse laut dem manager magazin die Großbanken Deutsche Bank, JP Morgan und Morgan Stanley mandatiert, um einen möglichen Börsengang zu organisieren. Für den Verkauf der Aktien wurden inzwischen laut dem Magazion auch die Unicredit, Commerzbank, UBS und Berenberg an Bord geholt.

Es bleibt Spannend, ob der Bremsenhersteller den Schritt auf das Parkett wirklich wagen wird. Zuletzt zeigte sich Knorr-Bremse-CEO Klaus Deller im Handelsblatt-Interview recht überzeut von einem IPO: „Wir betrachten einen Börsengang nach wie vor als die bevorzugte Lösung.“

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 (Bildquellen: Knorr-Bremse)

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