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K+S: Der Groppe geht es gut

K+S: Der Groppe geht es gut
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 04.06.2014 Markus Bußler

Für viele ist es nur eine Randnotiz, doch für Naturschützer ist es wichtig: Der Groppe, einem heimischen Fisch, geht es offensichtlich in der Werra, einem Fluss in Hessen, gut. Und das freut auch K+S. Das Unternehmen steht in der Kritik, weil es salziges Wasser aus der Kaliproduktion in die Werra einleitet.

Die als gefährdet geltende Fischart Groppe fühlt sich einer Studie zufolge in der Werra trotz der Salzbelastung wohl. Die Untersuchung zu den Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen stellte der Kali- und Salzproduzent K+S am Dienstag im osthessischen Philippsthal vor. Bei den untersuchten Fischen hätten sich außerdem keine Krankheiten feststellen lassen, sagte der Biologe und Untersuchungsleiter Eckhard Coring.

15 Fischarten

Für die Studie sei gezielt nach Groppen gesucht worden, betonte der Fischerei-Sachverständige Jürgen Rommelmann. In 19 von 21 untersuchten Abschnitten im FFH-Gebiet "Werra zwischen Philippsthal und Herleshausen" wurden die Tiere gefunden. Insgesamt zählten die Wissenschaftler 15 Fischarten, darunter Barbe, Flussbarsch und das Bach-Neunauge.

Kritik an K+S
K+S steht in der Kritik wegen der Salzabwasser aus der Kaliproduktion, die der Konzern auch in die Werra leitet. Das Unternehmen hatte die Studie in Auftrag gegeben, weil die Fortpflanzung der Groppe in der salzbelasteten Werra von Kritikern infragegestellt worden war. "Die Fortpflanzung ist möglich", konstatierte Martin Eichholz, Leiter der Abteilung Umwelt und Genehmigungen bei K+S. Durch eine weitere Verringerung des Salzgehaltes allein sei keine Verbesserung des Flusses mehr zu erreichen.

BUND widerspricht
Dem widersprach Thomas Norgall von der Naturschutzorganisation BUND. Das Ergebnis sei keine Überraschung, sagte er. Die Groppe gelte als salztolerant. „Nur weil es der Groppe gutgeht, muss es nicht auch allen anderen Fischen gutgehen. Wenn es allen gutgehen soll, muss das Salz raus aus dem Fluss“, betonte er. Das unterstrich Biologe Coring: „Das Ergebnis heißt nicht, dass der allgemeine Zustand der Werra günstig ist. Dass die Werra Sanierungsbedarf hat, ist klar.“

Foto: Börsenmedien AG

Die Nachricht dürfte kaum Einfluss auf den Kurs haben und die Kritik dürfte nur ein wenig leiser werden, nicht aber verstummen. Die Aktie von K+S ist zunächst an einem Widerstand gescheitert und konsolidiert seitdem. Dennoch glaubt DER AKTIONÄR, dass das Papier das Potenzial hat, bis in den Bereich von 30,00 Euro vorzustoßen.

(mit Material von dpa-AFX)

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