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12.03.2015 Maximilian Völkl

Hugo Boss unter Druck: Exzellente Aussichten, aber…

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Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs spricht von exzellenten Aussichten für die kommenden Jahre, dennoch verfehlt die Prognose des Edelschneiders Hugo Boss die Erwartungen am Markt deutlich. Am Donnerstag trägt die Aktie im MDAX deshalb klar die rote Laterne. Nachdem bereits 2014 die eigenen Ziele nur knapp erreicht wurden, hatten Anleger für das laufende Jahr mehr Optimismus von der Konzernführung erwartet.

2014 hatten das ungünstige Wetter, die Russland-Krise und eine nachlassende Kauflaune die Geschäfte bei Hugo Boss erschwert. Deshalb wurde die ohnehin bereits im November gesenkte Prognose nur mit Mühe erfüllt. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 2,57 Milliarden Euro und das operative Ergebnis kletterte um fünf Prozent auf 591 Millionen Euro. Bereits im Februar hatte der Konzern erste Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Für die Aktionäre gab es aber auch erfreuliche Nachrichten: So will Hugo Boss trotz der Probleme eine um acht Prozent höhere Dividende von 3,62 Euro je Aktie zahlen. Dies entspricht auf dem aktuellen Niveau einer Rendite von drei Prozent.

Für das schwache Abschneiden der Aktie sorgt am Donnerstag allerdings vor allem der enttäuschende Ausblick auf das laufende Jahr. Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs sieht exzellenten Aussichten für die kommenden Jahre. Hugo Boss habe sich bereits 2014 in einem anspruchsvollen Marktumfeld gut geschlagen, so Lahrs. In Zukunft will der Modekonzern weiterhin auf den Ausbau seiner eigenen Läden setzen, um so dem konjunkturellen Gegenwind zu trotzen. Trotz der optimistischen Aussagen liegen die Ziele von Lahrs deutlich unter den Markterwartungen Der währungsbereinigte Umsatz soll 2015 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Das operative Ergebnis soll um fünf bis sieben Prozent zulegen.

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Abwarten

Durch die enttäuschende Prognose könnte es bei Hugo Boss zu Gewinnmitnahmen kommen. Doch bereits in den vergangenen Wochen hatten andere Titel die Nase deutlich vorn. Im starken Marktumfeld zählt die Aktie deshalb derzeit nicht zu den Favoriten des AKTIONÄR. Anleger bleiben hier vorerst an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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