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10.03.2016 Michael Schröder

Hugo Boss: 6,5% Dividendenrendite trotz Gewinneinbruch – Aktie vor Gegenbewegung

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HUGO BOSS

Trotz eines Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr und der eingetrübten Aussichten für 2016 müssen sich die Aktionäre von Hugo Boss in Sachen Dividende nicht mit weniger zufrieden geben. Der Modekonzern will für 2015 wie im Vorjahr eine Dividende von 3,62 Euro je Aktie zahlen. Daraus resultiert eine Dividendenrendite von 6,5 Prozent.

Hugo Boss erwartet, den Umsatz im Jahr 2016 auf währungsbereinigter Basis im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigern zu können. Die Prognose basiert vor allem auf einem soliden Wachstum in Europa. In den Regionen Amerika und Asien/Pazifik werden jeweils leichte Rückgänge erwartet. Die Rohertragsmarge soll nach der Prognose ungefähr stabil bleiben. Bereits Ende Februar schockte Hugo Boss die Märkte mit der Ankündigung, dass 2016 das operative Ergebnis um mindestens zehn Prozent zurückgehen wird. Kurz darauf gab der Konzern dann das vorzeitige Ausscheiden von Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs bekannt.

Seit Anfang des Monats ist Hugo Boss ohne starken Mann an der Spitze. Bis ein neuer Firmenlenker gefunden ist, müssen sich Finanzchef Mark Langer, Markenvorstand Christoph Auhagen und der für das noch junge Vertriebsressort zuständige Bernd Hake das Amt teilen. Um das Wachstum von Umsatz und Ergebnis nachhaltig abzusichern, hat der Vorstand Maßnahmen eingeleitet, die den externen und unternehmensspezifischen Herausforderungen begegnen. Das Unternehmen stellt seine Kostenstrukturen und geplante Investitionen, insbesondere im Hinblick auf den weiteren Ausbau des eigenen Einzelhandels, auf den Prüfstand. Dazu werden die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr unter 200 Millionen Euro (2015: 220 Millionen Euro liegen. Ein konsequentes Vorratsmanagement soll außerdem dazu beitragen, dass der Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr steigt.

Knausrige Chinesen und die rabattverwöhnten US-Amerikaner hatten Hugo Boss im vergangenen Jahr zugesetzt. Zwar stieg der Umsatz wie bereits berichtet um neun Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, was vor allem an einem noch immer gut laufenden Europa-Geschäft lag. Wegen der Kosten für das Filialnetz stieg das operative Ergebnis aber nur leicht an. Durch höhere Abschreibungen sank der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn um vier Prozent auf 319 Millionen Euro.

Weitere Details zur künftigen Dividendenpolitik und die Details zum Ausblick gibt es dann auf der Bilanzpressekonferenz um 10:00 Uhr. Dank der soliden Dividende können Anleger bei der zuletzt arg gebeutelten Aktie einen ersten Fuß in die Tür stellen.

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