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16.03.2017 Michel Doepke

Gopro-Aktie springt an: Mit Sparkurs aus der Krise

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Nach rund vier Monaten streicht Gopro erneut Stellen, um die Fixkosten weiter zu reduzieren und damit sukzessive zurück zur Profitabilität zu finden. Anleger nehmen die Nachricht positiv auf: Nachbörslich kletterte die Aktie um rund acht Prozent.

270 weitere Stellen (nach 200 im November) sollen laut Gopro abgebaut werden. Damit fallen die Kosten per anno von 585 auf 495 Millionen Dollar. Wesentlich wichtiger ist die Umsatzentwicklung beim Actiokamera-Hersteller, der im vergangenen Quartal nicht überzeugte. Mit rund 541 Millionen Dollar (Umsatzanstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) verfehlte Gopro deutlich die geschätzten 576 Millionen Dollar.

Immerhin soll der Umsatz im laufenden Quartal im oberen Bereich der angepeilten 190 bis 210 Millionen Dollar liegen und damit die Schätzungen eingehalten werden. Ein Blick auf die Aktie des Actionkamera-Herstellers zeigt, dass erste Anleger allmählich Licht am Ende des Tunnels sehen. In den vergangenen Tagen verlor das Papier von Gopro weiter an Boden und rutschte auf ein neues Allzeittief. Die Meldung von gestern dürfte sich nur kurz positiv auf den Gopro-Chart auswirken.

Ausgestoppt

Fundamentaldaten werden der Aktie in der nächsten Zeit wohl nicht auf die Sprünge helfen. Sicherlich kann ein angemessener Sparkurs für etwas Entspannung in der Bilanz sorgen. Doch wichtiger sind die Verkaufszahlen der Actionkameras und der Drohne Karma, zumal der Druck von Konkurrenten wie DJI aus Asien stetig zunimmt.

Das Chartbild hat sich zuletzt stark eingetrübt und die Gopro-Aktie ist unter den Stopp bei 7,17 Euro gefallen. Die Aktie bleibt ein heißes Eisen – Anleger sollten derzeit nicht ins fallende Messer greifen und klare Kaufsignale abwarten.

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