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Gold: Die nächste Runde der Manipulation

Gold: Die nächste Runde der Manipulation
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 27.11.2013 Markus Bußler

Wussten Sie es schon? Am Donnerstag ist Thanksgiving. Die Amerikaner laden Verwandte und Freunde zum Truthahnessen ein. Und die Wall Street gönnt sich einen Tag Pause. Am Freitag ist verkürzter Handel. Das Handelsvolumen ist gering, viele Akteure bleiben dem Markt fern. Das ideale Umfeld für diejenigen, die den Goldmarkt manipulieren möchten.

Man mag abwinken und sagen: Das sei alles nur Verschwörungstheorie. Doch die Vergangenheit zeigt deutlich, dass es vor allem die handelsschwachen Tage gewesen sind, an denen Gold deutlich unter Druck gesetzt worden ist. Das war schon im Frühjahr so. Am 12. April, es war am Freitag, brach der Goldpreis deutlich ein. Auch damals befanden sich viele Marktteilnehmer bereits im verlängerten Wochenende. Die Folgen sind bekannt: Viele Long-Positionen mussten am darauffolgenden Montag glatt gestellt werden. Drei Tage rutschte der Goldpreis und in den Medien überschlugen sich die Negativnachrichten.

Papiergold

Zum Verständnis: Es ist nicht so, dass an diesen Tagen Unmengen an physischem Gold den Besitzer wechseln. Der Druck kommt über die Terminmärkte. Mit Short-Positionen wird Druck auf den Goldpreis aufgebaut. Stoppkurse werden ausgelöst und so kommt die Spirale in Gang. Dass auf der anderen Seite der Welt, in Asien, die niedrigen Kurse bereits wieder zum Kauf von physischem Gold genutzt werden, interessiert an solchen Tagen niemanden.

An besonders handelsschwachen Tagen ist der Goldpreismanipulation Tür und Tor geöffnet. An der Rohstoffbörse Comex waren zuletzt noch viele große Adressen massiv short in Gold. Gut möglich also, dass es an diesem Freitag erneut einen Angriff auf den Goldpreis gibt. Allmählich wird aber die Luft nach unten eng. Viele Goldproduzenten befinden sich bereits in Schwierigkeiten, da sie aktuell kaum noch Geld verdienen. Mit einem erneuten Kurseinbruch würden diese Schwierigkeiten zunehmen. Vor allem hochverschuldete Unternehmen wie Barrick Gold würden dann wohl in das Visier der Banken geraten. Diese könnten sich dann billig einkaufen und die Unternehmen „retten“. Dann allerdings dürfte die Interessenlage drehen: Dann dürften genau die Adressen, die den Goldpreis nach unten manipuliert haben, an einem höheren Goldpreis interessiert sein.

So oder so: Der Boden beim Goldpreis ist nah. Kostolany würde sagen, die zittrigen Hände haben sich längst aus dem Markt verabschiedet. Die physische Nachfrage nach Gold ist nach wie vor hoch. Sollte es zu einem erneuten Abverkauf kommen und einige Produzenten tatsächlich Probleme bekommen, dann sollten Privatanleger bereit sein, zu kaufen. Am Ende werden Investmentbanken ein großes Geschäft machen. Und dieses Geschäft machen sie nur dann, wenn sie den Goldpreis, nachdem sie ihn nach unten manipuliert haben, anschließend auch wieder nach oben treiben.

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