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13.01.2014 Markus Bußler

Gold: Das ist einfach nur noch peinlich

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Das Gold, das die Bundesbank im Ausland gelagert hat, soll nach Deutschland zurückgeführt werden. Doch diese Aktion verkommt zur Farce. Die Bundesbank verstrickt sich in immer neue Widersprüche. Fragen bleiben unbeantwortet. Auch die große Frage bleibt: Lagert das Gold überhaupt in New York und Paris?

Eigentlich wollte die Bundesbank bis 2020 insgesamt 674 Tonne des Goldes wieder nach Deutschland zurückbringen. Insgesamt lagern im Ausland rund 2.100 Tonnen Gold, das der Bundesbank gehört. Durchschnittlich müssten dann rund 84 Tonnen pro Jahr nach Deutschland überführt werden. Doch im abgelaufenen Jahr, das erklärte Bundesbankpräsident Jens Weidmann, sind gerade einmal 37 Tonnen überführt worden. Warum? Der Prozess sei aufwändig, heißt es.

Viele Fragen

Nun, es mag sich jeder selbst überlegen, wie schwierig es im Jahr 2013 beziehungsweise 2014 sein kann, dass eine Ware von A nach B bewegt werden kann. Doch die Umstände der zurückgeführten 37 Tonnen sind mehr als ominös. Angeblich hat die Sicherheitsfirma einige Barren eingeschmolzen. Darf das eine Sicherheitsfirma? Warum soll die Firma das gemacht haben? War ein Vertreter der Bundesbank bei diesem Schmelzvorgang dabei gewesen? Stimmen die Seriennummern der eingeschmolzenen Barren mit denen der ursprünglich eingelagerten überein? Zu all diesen Fragen schweigt sich die Bundesbank aus. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Bericht in der Onlineausgabe der Welt.

Zumindest sieht sich die Bundesbank mittlerweile ob des großen Drucks veranlasst, eines richtig zu stellen: Bei den bislang überführten Goldbarren habe es sich um die Originalbarren gehandelt. Aber wieso wurden sie dann eingeschmolzen? Oder wurden sie womöglich gar nicht eingeschmolzen? Woher kommt dann der Widerspruch zu der ursprünglichen Aussage?

Dass sich angesichts dieser Widersprüche immer mehr Menschen die Frage stellen, ob das in New York und Paris eingelagerte Gold tatsächlich noch existiert oder erst wieder beschafft werden muss, ist verständlich. Übrigens: Ob das mittlerweile zurückgebrachte Gold aus Paris oder New York stammt, darüber herrscht selbstverständlich auch Stillschweigen. Bislang jedenfalls ist die mangelnde Transparenz nur noch peinlich.

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